Leverage Multiples

Das Leverage Multiples gibt das Verhältnis von Fremdkapital zum Eigenkapital innerhalb eines Unternehmens an. Darüber hinaus kann es sich auch auf die Einwirkung der Schulden einer Gesellschaft auf deren Betriebsergebnis beziehen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Gemeint ist das Ergebnis vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie immateriellen Vermögenswerten. Es wird also dabei der Einfluss der Schulden auf die operative, d.h. aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fließende, Ertragskraft bewertet. Dies ist besonders bei international tätigen Unternehmen für das Rating von Bedeutung. Es werden die Mittelzuflüsse aus Fremdfinanzierungen in Bezug gesetzt zu den aus dem regulären operativen Geschäft erarbeiteten Beträgen.

Das Leverage Multiples gibt demnach Aufschluss über die Wirkung der eingesetzten Fremdmittel auf das Ertragsvolumen. Ein positiver Leverage-Effekt ist dann festzustellen, wenn die Rentabilität des Kapitals, also das Verhältnis des erwirtschafteten Reingewinns zum Eigenkapital, höher liegt als die Zinsen für die Fremdfinanzierung. Bei steigendem Leverage Multiples erhöht sich auch die Eigenkapitalrendite, ebenso wie dessen Verschuldung. Daraus können erhebliche Risiken erwachsen, denn wenn der Unternehmenswert sinkt, fällt auch der Anteil des Eigenkapitals und die Abhängigkeit von Fremdkapital steigt. Fällt jedoch der Unternehmenswert, verkaufen viele Anleger ihre Anteile. Darauf reagieren die Banken mit der Erhöhung der Zinsen für die nächsten Kredite, wodurch die Rentabilität des Eigenkapitals weiter sinkt.

 
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