Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV, ist eine aktienkursbezogene Verhältniszahl und spielt vor Allem im Rahmen der Fundamentalanalyse von Aktien (Unternehmensanalyse) eine wichtige Rolle.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Mit dem KGV lässt sich die Ertragsfähigkeit einer Aktie messen. Dabei gilt grundsätzlich die folgende Formel:

KGV = Kurs einer Aktie ÷ (geschätzter) Gewinn je Aktie

Hier wird also der aktuelle Aktienkurs ins Verhältnis zum (erwarteten) Ergebnis pro Aktie gesetzt. Das Ergebnis stellt den Faktor des Gewinns dar, mit dem die Aktie an der Börse gehandelt wird, d.h. es zeigt, um welches Vielfache des Gewinns die Aktie aktuell an der Börse gehandelt wird.

Beispiel:

Aktienkurs = 60 €
Gewinn = 3 €
KGV = 20 (60 € ÷ 3 €)
-> Die Aktie wird mit dem 20-fachen des Gewinns gehandelt und man muss sozusagen mindestens 20 € einsetzten, um 1 € Gewinn zu machen.

Je niedriger das KGV ausfällt, desto günstiger ist demzufolge auch die Aktie, da weniger Geld eingesetzt werden muss, um mindestens 1 € Gewinn zu erzielen. Sobald eine Größe des KGV-Verhältnisses geändert wird, ändert sich natürlich auch der KGV-Faktor.

 
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