Kurantmünze

Eine Kurantmünze ist eine vollwertig ausgeprägte, umlaufende Münze, bei der der Metallwert und der Kurswert nahezu gleich sind. Sie bestanden früher entsprechend der gesetzlichen Parität vollständig aus Edelmetallen wie Silber, Gold oder auch Kupfer.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Begriff stammt noch aus der Zeit der Goldmünzen und kommt vom französischen „courant“, was übersetzt „umlaufend“ heißt.

Eine Kurantmünze besitzt eine unbegrenzte Gültigkeit. Als ein uneingeschränktes Zahlungsmittel muss es zur Schuldenrückzahlung in jeder beliebigen Höhe akzeptiert werden.

Die ersten Kurantmünzen entstanden ca. um 700 vor Christus bei den Lydern unter König Krösus.Sie trugen einen obrigkeitlichen Stempel, wodurch die Gewähr für Reinheit und Gewicht übernommen wurde. In der Antike waren sie besonders im Römischen Reich und auch in Karthago sehr verbreitet und bestanden dort aus Gold und Silber. Vereinzelt waren später auch Kupfermünzen und Platinmünzen im Umlauf.

Kurantmünzen dienten im Gegensatz zu Handelsmünzen dem kleinen Finanzverkehr, d.h. sie wurden im Einzelhandel, zur Auszahlung von Löhnen oder Begleichung von Dienstleistungen verwendet. Meistens wurden auch die Preise für Güter in Kurant angegeben. Diese Münzen sind also reine Warenmünzen, während Scheidemünzen, Papiergeld und Buchgeld Kreditgeld sind.

 
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