Kuponrate

Die Kuponrate definiert die zukünftigen Zinszahlungen bei einer Anleihe während der Restlaufzeit zuzüglich der Tilgungszahlungen am Tag der Fälligkeit.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Falls die errechnete Prozentrate niedriger ist als die Verzinsung ähnlicher Anlagen mit identischer steuerlicher Belastung, gleichem Risiko und Informationsstand, dann veräußern viele Anleger meist die schlechter verzinste Anlage. Durch den vermehrten Verkauf dieser sinkt ihr Kurswert, so dass ihre Effektivverzinsung für eventuelle Neuerwerber steigt.

Besonders bei Anlagestrategien kann die Kuponrate eine wichtige Bedeutung haben. Es kann zum Beispiel sinnvoll sein, in das Portfolio eines Aktienfonds auch Wandelanleihen aufzunehmen, wenn die Kuponrate der Wandelanleihe die Dividendenrendite der Aktie übertrifft. Denn das führt dazu, dass der gesamte Aktienfonds für die Dauer der Laufzeit von der höheren Kuponrate profitieren kann. Beim Fälligkeitstermin kann eventuell die Anleihe in Aktien getauscht und dafür die Dividendenrendite mitgenommen werden. Ist die Wandlungsoption im Geld stark, liegt der Vorteil darin, dass die Wertentwicklung der Wandelanleihe und die der Aktie beinah gleich sind. Liegt der Kurs einer Anleihe über dem Nominalwert 100, spricht man von einem Premium Bond, bei der die Kuponrate höher ist als die Marktverzinsung. Dies führt zu steigenden Nachfragen und ihr Kurs wird sich bald erhöhen. Die Folge ist, dass der Effektivzins sich der Marktverzinsung angleichen wird.

 
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