Ktematometer

Ein Ktematometer (griechisch ktenos bzw. ktema = Vermögen) ist ein Vermögensmaßstab und stellt den Wert des Geldes dar. Damit ist die Geldfunktion gemeint, Güter zu bewerten.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Geld ist ein echter Warengegenwert, der im wechselseitigen Verhältnis zur Preishöhe steht. Ein Ktematometer dient der Feststellung der inneren Kaufkraft. Dazu werden fiktiv Waren zusammengestellt, dessen Gesamtwert mit einer bestimmten Geldsumme gekauft werden kann. Diese Warenmenge besteht aus Lebenshaltungskosten, aber auch Mietpreisen und weiteren für den durchschnittlichen Verbrauch notwendigen Dienstleistungen und ist nach unterschiedlichen Konsumentengruppen eingeteilt. Im Laufe der Jahre muss der Inhalt des Warenkorbs den sich ändernden Konsumgewohnheiten der Bevölkerung im Binnenmarkt angepasst werden, um den inneren Geldwert realistisch erfassen zu können. Veränderungen der Kaufkraft werden in bestimmten Zeitabständen über einen Lebenshaltungskostenindex ermittelt und in der Inflationsrate ausgedrückt.

Ein Ktematometer für den äußeren Geldwert misst die Kaufkraft einer Währung im internationalen Wirtschaftsverkehr. Der äußere Geldwert ändert sich entsprechend den Wechselkursschwankungen. Eine nach Kaufkraft gemessene Währung wird als Indexwährung bezeichnet. Dieser Wert des Geldes muss nicht dem Marktwert des Geldes gleich sein. Der Marktwert ergibt sich aus dem Angebot und der Nachfrage nach Geld, stellt also die Geldmenge dar, mit der die Wirtschaftseinheiten in einen bestimmen Zeitraum beabsichtigen, Güter zu erwerben oder zu veräußern.

 
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