Kredit-Absorption

Der Begriff „Kredit-Absorption“ beschreibt die Tatsache, dass Banken ihre Kreditvergabe an solide und zukunftsfähige Unternehmen einschränken müssen, wenn sie in größerem Umfang Darlehen an nicht überlebensfähige Firmen vergeben.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Da die einzelnen Banken auch auf Grund der Vorschriften zur Unterlegung von Krediten mit Eigenkapital nur eine bestimmte Menge an Darlehen mit einem begrenzten Volumen bewilligen können, gehen Kredite an schlechte Schuldner zwangsläufig zu Lasten der Kreditinteressenten mit guter Bonität.

Als Kredit-Absorption beschreibt man in diesem Zusammenhang also den Abfluss von Kreditmitteln von, vereinfacht gesagt, guten zu schlechten Unternehmen. Dieser Umstand kann sich gesamtwirtschaftlich negativ auswirken, weil die Kredite bei den rentablen Unternehmen grundsätzlich bessere Ergebnisse zur Folge haben könnten. Beispielsweise könnten neue Produktionsstätten mit zusätzlichen Arbeitsplätzen entstehen oder die Firmen könnten innovative neue Produkte entwickeln. Es muss deshalb im Interesse sowohl der Banken als auch der Gesamtheit der Kreditnehmer sein, das die Kredit-Absorption in möglichst geringem Rahmen bleibt.

Die Geldinstitute als Kreditgeber können dazu ihren Beitrag leisten, indem sie die Bonität der Kreditinteressenten genau überprüfen und auch geplante Finanzierungsvorhaben einer kritischen Bewertung unterziehen. Auf diese Weise kann die Zahl potenziell notleidender Kredite verringert werden, was auch den Effekt der Kredit-Absorption reduziert.

 
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