Kontonummer

Grundsätzlich besteht eine Kontonummer aus maximal 10 Dezimalstellen bestehend aus einer individual entwickelten numerischen Reihenfolge, die üblicherweise auf einer Algorithmusrechnung basiert. Kontonummern werden also nicht wahllos vergeben, sodnern sie werden über eine bestimmte Prüfziffer berechnet. Für diese Art der Berechnung wird aus einer gegebenen Zahl mit Hilfe eines Algorithmus eine weitere Ziffer berechnet, welche mit der vorgegebenen Zahl die Kontonummer bildet. In den meisten Fällen wird die Prüfziffer hinten angehängt.

Im internen Rechnungswesen fügen die Institute teilweise noch Nummern hinzu, um beispielsweise die Filiale zuzuordnen etc. Bei manchen Banken erfolgt diese Zuordnung aber auch bereits in der extern rechtsgültigen Kontonummer.

Eine Ausnahme bildet die international gültige Kontonummer eines Bankkontos – die IBAN (International Bank Account Number). Rechtsgrundlage ist hier der ISO-Standard 13616:2003. Diese Kennnummer kann die Grenze von maximal 10 Dezimalstellen auch überschreiten, darf aber nicht mehr als 30 Stellen aufweisen.

Kontonummern sind Voraussetzung für einen reibungslosen Zahlungsverkehr, der in Deutschland durch das Abkommen über die Datenfernübertragung zwischen Kunden und Kreditinstituten (DFÜ-Abkommen) vereinheitlicht ist. Dadurch wird dem Kunden die Abwicklung von Bankgeschäften im Wege der Datenfernübertragung mittels Filetransfer mit allen Kreditinstituten
multibankfahig ermöglicht. Durch die Vergabe einer Kontonummer lässt sich also der bargeldlose Zahlungsverkehr schnell und sicher abwickeln.