Immobilienaktiengesellschaft

Eine Immobilienaktiengesellschaft investiert vorwiegend in Grundstücke und Gebäude. Einnahmen werden im Wesentlichen durch Mieten sowie durch den Bau und Verkauf von Immobilien erzielt.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Eine Immobilienaktiengesellschaft spekuliert außerdem auf Wertsteigerungen von Gebäuden in ihrem Portfolio, die zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden können. Der Schwerpunkt liegt aber regelmäßig eindeutig auf dem Halten von Immobilien und nicht auf dem Handel mit ihnen.

Spezielle Formen von Immobilien-AGs werden als REITs bezeichnet. Die Abkürzung steht für Real Estate Investment Trust und sie umfasst neben Unternehmen mit eigenem Immobilienbestand auch Firmen, die im Bereich der Immobilienfinanzierung aktiv sind. In Deutschland werden als REITs seit 2007 Immobilienaktiengesellschaften bezeichnet, die von besonderen Steuervergünstigungen profitieren können. So müssen die Unternehmen weder Körperschaftssteuer noch Gewerbesteuer zahlen. Allerdings ist eine Ausschüttung in Höhe von mindestens 90 Prozent des Gewinns an die Anleger vorgeschrieben. Die Investoren müssen die Dividenden dann individuell versteuern.

REITs sind seit 2007 eine Alternative zu Immobilienfonds, die bis dato als einzige Möglichkeit für Privatanleger galten, auch mit kleineren Beträgen in Immobilien zu investieren.

Da sich die Immobilienaktiengesellschaften nach Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen rasch wachsender Beliebtheit erfreuten und neue Gesellschaften in größerer Zahl gegründet wurden, richtete die Deutsche Börse ein eigenes Segment für den Handel mit Aktien dieser Branche ein. Es wird „Deutsche Börse REITs"-Segment genannt.

Beispiele:

- GAGFAH
- Deutsche EuroShop
- DIC Asset
etc.

 
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