Hot Issue

Als so genanntes Hot Issue wird am Kapitalmarkt eine Emission (Ausgabe) von neuen Aktien genannt, denen eine überdurchschnittliche Kursentwicklung zugetraut wird. Die Neuemission ist deshalb in der Regel deutlich überzeichnet, d.h. die Investoren wollen mehr Aktien kaufen als tatsächlich ausgegeben werden.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Häufig kommt deshalb nicht jeder Kaufinteressent auch tatsächlich zum Zuge oder die Kaufaufträge der Investoren werden nur zu bestimmten Prozentsätzen ausgeführt. Bei einer Quote von zum Beispiel 25 Prozent bekommt jeder Anleger nur ein Viertel der eigentlich georderten Aktienmenge zugeteilt. Die Investoren, die bei der Emission zum Zuge kommen, können sich zumeist schon am ersten Handelstag der neuen Aktien über teilweise beträchtliche Gewinne freuen, denn jene Anleger, die gar nicht oder nicht im gewünschten Umfang bei der Zuteilung der Aktien berücksichtigt wurden, versuchen häufig, dies durch Käufe am Aktienmarkt auszugleichen. Hier sind dann in der Regel Preise zu zahlen, die deutlich über dem Ausgabekurs liegen.

Diesen Umstand machen sich auch die so genannten Konzertzeichner zunutze. Wenn der Börsengang eines Hot Issue ansteht, bemühen sich diese extrem kurzfristig orientierten Anleger um eine möglichst große Stückzahl der neuen Aktien. Sie zeichnen die Papiere nicht, um sie langfristig zu halten, sondern sie haben von Anfang an nur den direkten Wiederverkauf am ersten oder zweiten Handelstag zum Ziel.

 
  • WhatsApp