High Flyer

Die Wendung „High Flyer“ stammt aus dem englischen Sprachgebrauch und meint „Spitzenwerte“ bzw. „Aktien mit extremem Wertanstieg“. Es beschreibt also Aktien oder andere Wertpapiere, die sich deutlich besser entwickeln als der Gesamtmarkt.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

High Flyer zeichnen sich vor Allem durch starke Aufwärtsbewegungen innerhalb relativ kurzer Zeit aus. Selbst in einer allgemeinen Hausse überflügeln sie die wichtigsten Indizes und können sich somit an die Spitze eines positiven Trends setzen und diesen verstärken oder sogar erst auslösen.

High Flyer gibt es aber auch in schwächeren Börsenzeiten. Dann reicht bereits ein vergleichsweise moderater Anstieg des Kurses, denn jedes Pluszeichen an der Kurstafel zieht bei einem Kursverfall auf breiter Front naturgemäß das Interesse der Anleger auf sich.

Jeder Investor wünscht sich, das Potential eines High Flyer früher zu erkennen als andere Marktteilnehmer. Er kann dann frühzeitig in das Papier investieren, wenn die Kurse noch niedrig sind. Steigt der Börsenkurs an und wird die Aktie tatsächlich zu einem Outperformer, dann können frühzeitig engagierte Anleger sehr viel Geld verdienen.

Wenn die Entwicklung eines Kurses schon über einen längeren Zeitraum steil nach oben verläuft, werden immer mehr Investoren angelockt. Auch sie wollen von dem scheinbar unaufhaltsamen Aufwärtstrend profitieren und kaufen deshalb ebenfalls Papiere des betreffenden Unternehmens.

Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Denn auch eine Aktie, die sich über Wochen oder Monate als High Flyer entpuppt hat, kann nicht ewig weiter steigen. Irgendwann ist beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zu hoch und die Aktie wird zu teuer. Investoren, die zu spät einsteigen, sind dann von einer möglichen Kurskorrektur am stärksten betroffen, weil sie für ihre Papiere Höchstpreise gezahlt haben.

 
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