Handelssystem, alternatives

Als alternative Handelssysteme werden sämtliche außerbörslichen und computergestützten Handelsplattformen bezeichnet, die ihren Benutzern die Abwicklung von Wertpapiergeschäften ermöglichen. Weit verbreitet ist die Abkürzung „ATS“ für Alternative-Trading-Systems.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

An Hand von Handelsplattformen werden Wertpapiertransaktionen direkt zwischen Banken bzw. Maklern durchgeführt. Die Träger verschiedener alternativer Handelssysteme sind vorwiegend international agierende Groß- und Investmentbanken und Maklergesellschaften.

Die Fortschritte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie haben massiven Einfluss auf den Wertpapierhandel. Zunehmend wird das Internet für den Handel genutzt, während konventionelle Strukturen wie Handelsparkette oder Telefonnetzwerke an Bedeutung verlieren. Transaktionen werden deshalb in immer größerem Umfang über elektronische Handelsplattformen und alternative Handelssysteme abgewickelt.

Für Investoren bringt die Nutzung eines alternativen Handelssystems Vorteile mit sich, denn es können Transaktionskosten eingespart werden. Außerdem erfolgt die Ausführung in Echtzeit und ortsunabhängig, denn der Zugang zu nahezu allen Aktienmärkten weltweit und zu innovativen Anlagemöglichkeiten ist gewährleistet. Ein weiterer Vorteil ergibt sich für Anleger durch die Auswahl an maßgeschneiderten Marktmodellen. Es bestehen verschiedene Formen der außerbörslichen Handelssysteme. Einige Systeme sind auf die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage im Rahmen genau definierter Regeln ausgerichtet und verfolgen den Zweck, Vertragsabschlüsse zu erzielen. Sie werden als „Handelssysteme mit Marktplatzfunktion“ bezeichnet. Andere Systeme ermöglichen den An- und Verkauf von Wertpapieren lediglich über einen Anbieter zu Preisen und Mengen, die von diesem Anbieter vorgegeben werden.

 
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