Great Moderation

Mit Great Moderation ist gemeint, dass sich die Volatilität (Schwankungsintensität) auf den Finanzmärkten seit etwa dem Jahre 2000 reduziert hat. Demnach hat der Schwankungsbereich seit diesem Zeitpunkt für Wertpapierkurse, Rohstoffpreise, Zinssätze oder auch für Anteile von Investmentfonds nach gelassen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Gründe für die Great Moderation gibt es laut Experten mehrere. So besteht unter Anderem für die Vergabe von Krediten eine strengere Auswahl, von der auch die Kreditnehmer selbst betroffen sind. Schon vor der Einführung von Basel II und mit der Einführung erst recht wurde ein effizienteres Risikomanagement der Banken und anderen Kreditinstitute zur Erhöhung der Bankensicherheit eingeführt.

Und nicht zuletzt hat der Schwankungsbereich von Vermögens- und Börsenwerten nachgelassen, weil die Überwachung der nationalen und internationalen Finanzmärkte durch Aufsichtsbehörden und Zentralbanken verbessert wurde.

Doch besonders in der jüngsten Vergangenheit hat sich gezeigt, dass der erwähnte Schwankungsbereich wieder losgeschlagen wird durch eine Krise in der Finanzwirtschaft selbst. Die Vorsicht der Anleger und der Verbraucher allgemein bewirkt nicht nur eine Zurückhaltung an Investitionen, sondern auch im Ausgeben alltäglicher Gebrauchsgüter. Die Folge ist zum Beispiel die drastische Senkung der Energiewerte und damit deren breites Schwanken.

 
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