Geldmenge, mittlere (M2)

Unter der mittleren Geldmenge versteht man den Geldmengenbegriff M2 der Europäischen Zentralbank (EZB), d.h. hierbei handelt es sich um bestimmte monetäre Verbindlichkeiten der inländischen Kreditinstitute gegenüber den Nicht-Banken, die im Euro-Währungsgebiet ansässig sind. Anders ausgedrückt meint man damit einen bestimmten Bestand an Geld in den Händen der Nicht-Banken.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

M2 umfasst nach der Definition der EZB die folgenden Verbindlichkeiten:

- Bargeldumlauf (Münzen und Noten)
- täglich fällige Einlagen (Sichteinlagen)
- Einlagen mit vereinbarter Laufzeit von bis zu 2 Jahren
- Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von bis zu 3 Monaten

Der erste und zweite Punkt stellen gleichzeitig den Geldmengenbegriff M1 dar.

Die Geldmenge ist allgemein für die Bestimmung der Wachstumschancen und auch der Inflationsrisiken der Volkswirtschaft von Bedeutung. Dabei hat sich besonders die mittlere Geldmenge als ein guter Indikator für die Konjunktur erwiesen.

Die Abgrenzung der einzelnen Geldmengenbegriffe M1, M2 und M3 erfolgt international nicht nach einem einheitlichen Schema, sodass in den einzelnen Ländern die Definitionen abweichen können.

 
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