Durchschnittserfüllung
Spricht man von einer Durchschnittserfüllung, bezieht man sich auf die Mindestreservepflicht von Kreditinstituten. Grundsätzlich müssen diese Guthaben auf ihren Girokonten bei der jeweiligen Zentralbank halten.
Mit der Durchschnittserfüllung ist gemeint, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Instituten die Möglichkeit einräumt, ihre Mindestreserve im Durchschnitt zu erfüllen, d.h. der Durchschnitt der Guthaben aller Kalendertage innerhalb einer Mindestreserve-Erfüllungsperiode muss das Mindestreserve-Soll erfüllen.
Das Eurosystem möchte damit vor allem erreichen, dass die Kreditinstitute nicht unnötig mit den Mindestreservevorschriften belastet werden, trotzdem aber ihren Verpflichtungen nachkommen und eine gewisse Sicherheit gewährleistet ist.