Credit Linked Note (CLN)

Credit Linked Notes, kurz CLN, werden auch als synthetische Unternehmensanleihen bezeichnet und sind spezielle Formen von Kreditderivaten kombiniert mit einer Anleihe. Sie hängen von einem Kreditereignis ab und ähneln somit den Credit Default Swaps.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Käufer eines CLN stellt dem Emittenten einen Nominalbetrag zur Verfügung, der vom zu Grunde liegenden Wert abhängt. Dieser kann entweder ein Referenzkredit bzw. eine –anleihe sein oder sich auf ein gesamtes Portfolio basieren.

Beispiel
Nominalwert des Referenzkredites = 10.000 €
Nominalwert der Anleihe = 10.000 €

Für die Ausgabe der CLN gründen die Emittenten in der Regel spezielle Zweckgesellschaften, auch Special Purpose Vehicle (SPV) genannt, die mit keinem eigenen Kapital ausgestattet sind.
Sollte ein Kreditereignis eintreten, so besteht das Risiko, dass der Credit Linked Note nur zum Teil oder gar nicht zurück gezahlt wird. Gilt als Basiswert ein Portfolio an Forderungen, so kann die Anleihe bereits ausfallen, wenn ein Referenzwert notleidend wird (ausfällt).

Der Investor einer solchen Anleiheform übernimmt hierbei sowohl das Ausfallrisiko des Referenzwertes als auch das Bonitätsrisiko des Emittenten, d.h. es besteht die Gefahr, das er sein eingesetztes Kapital entweder durch Ausfall des Referenzschuldners oder des Emittenten nicht zurück erhält.

Für diese enorme Risikoübernahme erhält der Anleger über die gesamte Laufzeit des Credit Linked Note eine regelmäßige Geld-/ Zinszahlung, die meist vierteljährlich oder halbjährlich erfolgt. Der Vorteil hierbei ist, dass die Verzinsung zu marktgerechten Konditionen plus einen erheblichen Risikoaufschlag vergeben wird.

Für einen CLN-Investor bedeutet diese Anlageform also enorme Ertragschancen.

Tritt kein vereinbartes Kreditereignis ein, so bekommt der Anleihegläubiger außerdem bei Fälligkeit sein eingesetztes Kapital zurück.

 
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