<section class="site-section section-content"> <div class="row"> <div class="col-md-8 blog-content"> </div> <div class="col-md-4 sidebar"> </div> </div> </section>

Bundesanleihen

Bundesanleihen sind verzinsliche Wertpapiere, die vom Bund - speziell der Finanzagentur GmbH - ausgegeben werden. Es handelt sich also um öffentliche Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland. Sie werden in die Riege der Bundeswertpapiere eingeordnet.

An sämtlichen deutschen Wertpapierbörsen werden Bundesanleihen als Einmalemission begeben, d.h. sie werden nicht fortlaufend ausgegeben. Für den Bund dienen sie der Beschaffung von Finanzmitteln besonders im langfristigen Bereich, da Bundesanleihen üblicherweise Laufzeiten von mehreren Jahren (in der Regel zehn Jahre) haben. Die Einnahmen sollen das Haushaltsdefizit finanzieren.

Die Emission der Anleihen erfolgt im Tenderverfahren und an den Ausschreibungen teilnehmen dürfen lediglich Mitglieder der „Bietergruppe Bundesemission“. Pro Kreditinstitut, das üblicherweise als Anleihehändler agiert, beträgt das Mindestauftragsvolumen eine Million Euro. Nach oben hin gibt es keinerlei Begrenzung. Erworben werden können Bundesanleihen allerdings von Jedermann, d.h. die Institute schaffen die Wertpapiere herbei und geben sie an „kleinere“ Interessenten weiter. Gehandelt werden kann börsentäglich an allen verfügbaren Wertpapierbörsen zum aktuellen Kurs, da Bundesanleihen börsennotiert sind.

Die Verzinsung von Bundesanleihen kann sowohl variabel (sogenannte Floater) als auch fest sein. Die Zinszahlung erfolgt jährlich nachträglich für die zurückliegende Zinsperiode. Die Berechnung der Zinserträge erfolgt taggenau (actual/actual). Voraussetzung ist, dass die Zinscoupons rechtzeitig eingereicht werden.

Eine Besonderheit von Bundesanleihen ist die Möglichkeit des Strippings, d.h. die Zinsscheine können getrennt von der Anleihe an der Börse gehandelt werden. Der Anleiheinhaber muss die Kupons also nicht zwingend einlösen, sondern kann diese auch verkaufen. Zinsscheine, die von der Anleihe getrennt werden, bezeichnet man also Zero Bonds.

Bundesanleihen werden entweder kostenpflichtig in einem Depot bei einer Bank oder kostenfrei direkt bei der Bundeswertpapierverwaltung aufbewahrt.

Bezahlen - aber richtig.
Mit der Deutschland-Kreditkarte Classic.