Bankvorausdarlehen

Ein Bankvorausdarlehen ist eine Art der Finanzierung von Bauvorhaben und wird in die Sektion der Fremdfinanzierung, d. h. die Bereitstellung von Fremdmitteln, eingegliedert. Es gehört speziell zu den Vorfinanzierungsarten von Bausparverträgen.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Grundsätzlich dient das Bankvorausdarlehen der Vorfinanzierung eines nicht oder nicht voll eingezahlten Bausparvertrages und wird in der Höhe der Bausparsumme von der Bausparkasse oder einer Geschäftsbank gewährt. Das Darlehen wird als langfristige Finanzierung ausgegeben und ist während der gesamten Laufzeit tilgungsfrei.

Es fallen ausschließlich die Darlehenszinsen und gegebenenfalls die Sparbeiträge für den Bausparvertrag an. Wird der Bausparvertrag zuteilungsreif und kann dem Bausparer ausgezahlt werden, wird damit das Bankvorausdarlehen abgelöst.

Beispiel Ein Kunde benötigt für die Renovierung seiner Immobilie 40.000 €. Die Bausparkasse unterbreitet ihm dabei folgenden Vorschlag:


  • Abschluss eines Bausparvertrages über 80.000 € (Guthabenzins = 2,5 €; Darlehenszins = 4,5 %)

  • Vorausdarlehen über 80.000 € (Darlehenszins 6,0 %)


50 % des Darlehens fließen in den Bausparvertrag. Dadurch sind keine weiteren Einzahlungen mehr nötig und man kann in ca. 3 Jahren mit der Auszahlung rechnen. Die restlichen 40.000 € kann der Kunde für die Renovierung nutzen. Bei Zuteilung wird das Darlehen mit der Bausparsumme abgelöst. 40.000 € dienen dabei als sofortige Tilgung und die restlichen 40.000 € laufen als Bauspardarlehen zu den günstigeren Zinsen weiter.

 
  • WhatsApp