Mit Hilfe der Bankleitzahlen können alle am Zahlungsverkehr teilnehmenden Institute konkret identifiziert werden. Dabei erhält jeder Niederlassung entweder eine eigene oder eine auf ihre übergeordnete Stelle ausgerichtete Bankleitzahl. Sie muss bei zahlreichen Zahlungsvorgängen (Daueraufträge, Überweisungen etc.) mit angegeben werden.
Dezimales Ordnungsprinzip
Aufgebaut sind Bankleitzahlen nach einem dezimalen Ordnungsprinzip. In Deutschland umfassen sie acht Stellen:
1. Stelle = Clearinggebiet
1. bis 3. Stelle = Ortsnummer (Bankplatz und Bankbezirk)
4. Stelle = Netznummer (Bankengruppe)
5. bis 8. Stelle = interne Niederlassungsnummer (frei wählbar durch Kreditinstitute)
Aufteilung der Clearinggebiete:
1 = Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
2 = Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
3 = Rheinland (Regierungsbezirke Düsseldorf, Köln)
4 = Westfalen
5 = Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
6 = Baden-Württemberg
7 = Bayern
8 = Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Bedeutung der Netznummern:
0 = Deutsche Bundesbank
1 bis 3 = Kreditinstitute, soweit nicht in einer der anderen Gruppen erfasst
4 = Commerzbank
5 = Girozentralen und Sparkassen
6 und 9 = Genossenschaftliche Zentralbanken, Kreditgenossenschaften, ehemalige Genossenschaften
7 = Deutsche Bank
8 = Dresdner Bank