Anleihespread

Ein Anleihe-Spread (engl.: Aufschlag), auch Zinsaufschlag oder Risikoaufschlag genannt, ist ein Instrument der ausgebenden Unternehmen (Emittent), um Investoren zu locken und die Einlagen zu steigern.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Ein Spread im Allgemeinen ist die Differenz zwischen dem An- und Verkaufskurs (Geld-/Briefspanne) eines Wertpapieres. Für den Anleger ist der Spread ein aussagekräftiges Kriterium. Je geringer er ist, umso geringer sind auch die eventuell anfallenden Kosten beim Kauf oder Verkauf des Wertpapieres und die Risiken der Anlage wie Ausfallrisiko.

Beim Anleihe-Spread kann es sich auch um einen Auf- oder Abschlage auf einen Referenzzinssatz handeln (z. B. EURIBOR). Die Höhe richtet sich dabei nach der Schuldnerbonität (Emittent) und dessen Marktstellung. Grundsätzlich dienen Spreads dazu, Investoren aufmerksam zu machen und sie für die Anlage in risikoreicheren Anleihen zu interessieren, die ein höhere Ausfallwahrscheinlichkeit des Schuldners verbergen, als andere, risikoärmere Anleihen mit gleicher Laufzeit. Der Aufschlag stellt für den Investor also eine Art Entschädigung für das erhöhte Risiko dar.

 
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