Aktienanalyse

Die Aktienanalyse ist ein Verfahren im Finanzmarktbereich zur genauen Untersuchung einzelner Aktienwerte und deren Kursbewegung oder Umsatzentwicklung in der Vergangenheit durch Experten, um zukünftige Kursbewegungen hervor zu sagen und Prognosen abzugeben.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Das vorrangige Ziel der Aktienanalyse ist also die Beurteilung des Kurses und der Kursaussichten einer Aktie. Unterschieden werden hierbei zwei Verfahren: die Fundamentalanalyse und die Chartanalyse.

Die Fundamentalanalyse ...


... hat zum Ziel, den fairen Preis einer Aktie zu ermitteln. Dies erfolgt durch die Einbeziehung interner und externer Daten des jeweiligen Unternehmens (Emittenten).

Interne Daten:
– Ertragskraft
– Kapitalstruktur
– Vermögensstruktur
– Arbeitsproduktivität
– Managementqualität
– Marktstellung etc.

Externe Daten:
– erwartete konjunkturelle Entwicklung
– Gewinn- und Zinserwartungen
– erwartete Liquiditätsentwicklung
– Branchenerwartungen etc.

Man kann also sehen, dass hier alle gesamtwirtschaftlichen, branchenspezifischen und unternehmensindividuellen Faktoren berücksichtigt werden. Allerdings ist zu beachten, dass sich die Fundamentalanalyse in 3 Bereiche gliedert, in denen eine Analyse statt findet:

1) Globalanalyse (Analyse von z.B. Konjunktur, Zinsen, Wechselkurs)
2) Branchenanalyse (Analyse von z.B. Auftragseingänge, Lagerbestände)
3) Unternehmensanalyse (Analyse von z.B. innerer Wert der Aktie, Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Dividendenrendite)

Jedoch werden nicht alle Aktie mit Hilfe dieses Verfahrens bewertet. Auswahlkriterien der Aktie sind eine hohe Sicherheit für die Anleger, gute Dividendenrendite und eine günstige Bewertung. Alle 3 Bereiche gemeinsam bilden nach vollständiger Untersuchung aller Faktoren die Fundamentalanalyse.

Die Chartanalyse ...


... oder auch technische Analyse genannt, analysiert die Kursbewegungen der Vergangenheit, wodurch möglichst frühzeitig Trendverläufe erkannt werden sollen. Mit Hilfe von grafischen Darstellungen (Charts) sollen typische Erscheinungsbilder wie die Schulter-Kopf-Schulter-Formation oder die W-Formation entdeckt und daraus Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet werden. Allgemein gesagt geht dieses Verfahren also davon aus, dass Kursverläufe bestimmte Muster aufweisen, dich sich über die Zeit in ähnlicher Weise wiederholen und deshalb Prognosen abgegeben werden können.

 
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