Teilnehmer am Lottospiel finanzieren sich selbst ihre Gewinne
Das Lottospiel zählt zu den Formen des Glücksspiels und ist dabei eines der beliebtesten überhaupt. Vom Lotto gibt es etliche Varianten. Die bekanntesten unter ihnen sind die nachfolgenden:
- 6 aus 49
- Spiel 77
- Super 6
- Eurojackpot
Gewinne im Eurojackpot sind bisher häufig nach Deutschland gegangen. Benötigt wurden dafür auch die richtigen Eurolottozahlen, wobei für eine Teilnahme pro Kästchen ein Spieleinsatz von zwei Euro aufgewendet werden muss. Beliebter als der Eurojackpot ist das normale Spiel 6 aus 49, genauso wie das Spiel 77. Hier teilen sich die Gebühren wie folgt auf:
Typ
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Laufzeit
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Einsatz
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6 aus 49
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1 Teilnahme und 1 Kästchen
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1,00 Euro
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Spiel 77
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1 Teilnahme
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2,50 Euro
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Super 6
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1 Teilnahme
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1,25 Euro
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Beim Lotto 6 aus 49 fällt der Spieleinsatz mit einem Euro klein aus, allerdings gilt diese Summe nur pro Kästchen. Sechs Kästchen werden angekreuzt, sodass sich inklusive aller noch anfallenden Gebühren eine Gesamtsumme von etwa zehn Euro pro Schein ergibt. Die Spieler finanzieren dabei ihre Gewinne selbst. Alles, was am Ende als Gewinn ausgeschüttet worden ist, wurde also als Einsatz vorher von den Spielern erbracht.
Lotto-Jackpot kann sprungartig bei ausbleibendem Gewinner ansteigen

Von besonderem Interesse ist bei den Lottospielern das Knacken des Jackpots. Um das zu schaffen, muss es sich initial ergeben, dass bei mehreren Ziehungen kein Gewinner ermittelt werden konnte. Ist das der Fall, wird der potenzielle Gewinn, der nicht ausgeschüttet wurde, bei der nächsten Ziehung hinzu addiert. Dieser Vorgang geschieht solange, bis schlussendlich ein Gewinner gefunden worden ist. Wichtig zu wissen ist, dass nicht alle Lottospiele auch über einen richtigen Jackpot verfügen. Das trifft auf das Spiel Super 6 nicht zu. Hier wird nach jeder Ziehung die gesamte Summe auf alle Gewinner verteilt, übrig bleibt also nichts. Die größten Gewinnsummen kann man beim Eurojackpot erzielen:
- Hier findet keine zwangsweise Ausschüttung der Summe in der 13. Ziehung statt
- Die Begrenzung des Jackpots liegt erst bei einer Höhe von 90 Millionen Euro
Sobald diese Summe erreicht worden ist, findet in jedem Fall eine Ausschüttung des Geldes statt und zwar im Zweifelsfall an die niedrigste Gewinnklasse.
Ein Lotto-Jackpot kann nicht eine unbegrenzte Höhe erreichen
Ganz so hohe Summen können beim klassischen Lotto 6 aus 49 nicht erreicht werden, was an der Begrenzung auf maximal zwölf Ziehungen ohne Ausschüttung der kompletten Summe liegt. Die Vergangenheit hat gezeigt: Es ist bisher noch nie vorgekommen, dass eine Zwangsausschüttung passiert ist. Im September des Jahres 2015 gab es jedoch schon 12 Mal hintereinander keinen Spieler mit sechs Richtigen und der passenden Zusatzzahl. Bei der letzten Ziehung vor der Zwangsausschüttung ging der Jackpot dann an einen Spieler aus dem Bundesland Bayern, der 33 Millionen Euro mit nach Hause nehmen konnte. Anbei die Chancen für satte Gewinne im Spiel 6 aus 49:
- Für sechs Richtige plus Zusatzzahl liegt die Chance bei 1:140 Millionen
- Bei nur sechs Richtigen ohne Zusatzzahl ist die Chance mit 1:15,5 Millionen etwas höher
Die Hälfte der Einnahmen geht beim Lottospiel an den Staat

Während beim Lottospiel nur etwa 50 Prozent der Einnahmen an die Spieler wieder ausgeschüttet werden, wird ein Teil der übrigen Einnahmen dazu verwendet, die beim Spielbetrieb entstehenden Kosten zu decken. Das restliche Geld wird für die Entrichtung der Abgaben benötigt, die für die unterschiedlichsten Zwecke anfallen:
- 7,5 Prozent der Umsätze auf Brutto-Basis gehen als Provision an die Annahmestellen für das Lottospiel
- 2,8 Prozent gehen direkt an die Verwaltung der Länder
- Die Länder erheben außerdem die bekannte Lotterie-Steuer, die eine Höhe von 16,67 Prozent aufweist
Dadurch, dass so viele Menschen Lotto spielen, werden alleine durch die Steuern jedes Jahr 1,5 Milliarden Euro an zusätzlichen Einnahmen generiert. Die Verwendung beispielsweise für kulturelle oder soziale Programme und Projekte ist je nach Bundesland verschieden. Die sogenannten zweckgebundenen Konzessionsabgaben, die sich durchschnittlich auf 23 Prozent aller Einnahmen durch die Lotterie belaufen, sind also für Subventionen gedacht.
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