Samsung Pay
Samsung Pay ist seit dem 28. Oktober 2020 in Deutschland verfügbar. Aber wie genau unterscheidet sich der Bezahldient von Konkurrenten wie Apple Pay und Google Pay?
Samsung Pay ist seit dem 28. Oktober 2020 in Deutschland verfügbar. Aber wie genau unterscheidet sich der Bezahldient von Konkurrenten wie Apple Pay und Google Pay?
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Samsung Pay ist seit dem 28. Oktober 2020 in Deutschland verfügbar. Aber wie genau unterscheidet sich der Bezahldient von Konkurrenten wie Apple Pay und Google Pay? Diese und viele weitere Fragen soll dieser Ratgeber beantworten.
Samsung Pay ist in mehr als 25 Ländern verfügbar (Stand: 11/2020). Dazu gehören unter anderem:
Der Dienst ist erst relativ spät in Deutschland gestartet – allerdings bis 2021 ohne die Unterstützung von Samsung-Smartwatches (siehe Alleinstellungsmerkmal). Eine Betaversion für erste Testnutzer gab es seit dem 24.09.2020. Etwas mehr als einen Monat später folgte der scharfe Start hierzulande, wie die folgende Google Trends-Grafik zeigt:
Apple Pay wurde am 11. Dezember 2018 in Deutschland eingeführt. Google Pay ist bereits seit dem 26. Juni 2018 in Deutschland verfügbar.
Im Heimatland Südkorea war der offizielle Launch von Samsung Pay am 20. August 2015. Eigentlich sollte der mobile Zahlungsdienst schon im Jahr 2016 nach Deutschland kommen, wie das folgende YouTube-Video von 2015 zeigt:
Das koreanische Unternehmen könnte sich nun doch für den Deutschland-Launch entschieden haben, weil die Verbraucher wegen der Corona-Pandemie inzwischen öfter per Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlen.
Nutzer von Samsung Pay können zudem von einem Startguthaben in Höhe von 200 Euro profitieren. Dafür müssen sie sich bis zum 18. November 2020 ein Aktionsgerät kaufen. Allerdings haben Interessenten bis zum 13. Dezember 2020 Zeit, um sich dafür bei Samsung Pay zu registrieren.
Das sind die Aktionsgeräte:
Um die versprochenen 200 Euro Guthaben auf Ihr Samsung Pay-Konto zu bekommen, ist also vorher ein tiefer Griff in die Geldtasche nötig. Denn die Smartphones kosten in der Regel mehrere hundert Euro.
Neue Samsung-Smartphones sollen die Samsung Pay-App bereits vorinstalliert haben. Bei älteren Geräten müssen Sie die mobile Anwendung selbst aus dem Galaxy Store und Google Play Store herunterladen.
Samsung Pay soll in Deutschland mit quasi jedem deutschen Girokonto funktionieren, bei welchem auch Onlinebanking aktiviert ist.
Nach dem Download müssen Sie sich in der Samsung Pay-App anmelden. Dabei erhalten Sie eine virtuelle Visa-Debitkarte (siehe auch Bankenpartner).
Sie müssen
Nach der Anmeldung ist Samsung Pay bereits einsatzbereit.
Samsung Pay funktioniert für Nutzer ähnlich wie andere Bezahldienste. Nach dem Einrichten können Sie kontaktlos mit Ihrem Smartphone oder ab 2021 per Smartwatch an NFC-fähigen Kartenterminals bezahlen.
Samsung hat seinen Bezahldienst mit der eigenen mobilen Sicherheitslösung Samsung Knox geschützt. Sie müssen an der Kasse auf dem Display nach oben swipen und sich für die Zahlung per Fingerabdruck, Iris-Scan oder PIN authentifizieren. Danach halten Sie das Smartphone nah an das Bezahlterminal. Die Daten werden innerhalb weniger Sekunden per NFC ausgetauscht. Als Abschluss sollte eine visuelle oder hörbare Bestätigung folgen.
Das folgende Werbe-Video zeigt die Funktionen von Samsung Pay:
Samsung kooperiert für seinen Bezahldienst im Gegensatz zu Konkurrenten nicht direkt mit einzelnen Banken. Der südkoreanische Konzern arbeitet stattdessen mit Visa und der Solarisbank zusammen.
Der Kreditkarten-Anbieter aus den USA, Visa, erstellt durch das sogenannte Token-Verfahren eine virtuelle Debit-Karte, welche für die Bezahl-Vorgänge verwendet wird. Die virtuelle Visa Debit-Karte wird dank der Solarisbank mit dem Bankkonto des Nutzers verknüpft.
Mithilfe der Kooperation mit Visa und der Solarisbank soll Samsung Pay eigenen Angaben zufolge mit allen deutschen Bankkonten nutzbar sein – ein Alleinstellungsmerkmal.
Denn Apple Pay und Google Pay stehen Nutzern in der Regel nur zur Verfügung, wenn sie eine kompatible Kreditkarte bei einer kooperierenden Bank besitzen. Google Pay kooperiert zudem noch mit PayPal. Nutzer können dort auch fast alle deutschen Konten oder Kreditkarten hinterlegen – allerdings mit diesem kleinen Umweg. Denn dabei wird ebenso eine virtuelle Debit-Mastercard erstellt.
Neben dem konkreten Gerät (siehe unten) funktioniert Samsung Pay nur auf Geräten, die mindestens Googles Betriebssystems Android 9 oder neuere Versionen verwenden.
Grundsätzlich funktioniert Samsung Pay mit relativ modernen und aktuellen Samsung-Smartphones (und ab 2021 mit Samsung-Smartwatches). Dazu gehören Modelle der folgenden Serien:
Da die gesamte Liste der kompatiblen Samsung Pay-Geräte zu lang wäre, hier nur eine kleine Auswahl (Samsung Smartphone: Modellcode):
Die komplette Liste der kompatiblen Samsung Pay-Geräte finden Sie hier. Smartphones der M- und J-Serie werden laut Samsung nicht unterstützt.
In Deutschland zeichnet sich Samsung Pay vor allem dadurch aus, dass es mit quasi allen deutschen Konten nutzbar ist. Außerdem ist es die einzige Mobile Payment-Lösung, die mit Samsung-Smartwatches kompatibel sein soll – allerdings wohl erst ab 2021.
Samsung Pay kann in Deutschland auch zur Ratenzahlung genutzt werden. Die Funktion "Splitpay" teilt Zahlungen ab 100 Euro auf drei bis 24 Monate auf. Diese "Kreditlinie in Form eines Verbraucherdarlehens" von der Solarisbank hängt jedoch von Ihrer Bonität und der individuellen Freigabe durch die Bank ab.
Sie können Ihre Ausgaben in Kategorien unterteilen. Diese können Sie monatlich miteinander vergleichen.
In Großbritannien bietet Samsung Pay die Zusatzfunktion "Transport card" an. Nutzer können dabei eine bestimmte Karte auswählen, die immer automatisch im öffentlichen Personennahverkehr genutzt wird.