Coronavirus-News: Bezahlen, Finanzen, Banken & Co
News vom 21.03.2020
Geld und Co in Zeiten von COVID-19
News-Update: Das Coronavirus hat
+++ Corona-Update (20.03.2020): EXKLUSIV - Mastercard und Sparkassen prüfen höheres PIN-Limit für Kontaktlos-Zahlungen +++
PIN-Limit für kontaktloses Bezahlen
Die niederländischen Banken haben das Limit seit dem 19. März 2020 für kontaktloses Zahlen ohne PIN auf 100 Euro erhöht. Laut der Berliner Sparkasse laufen bereits Gespräche im Rahmen der Sparkassen-Finanzgruppe zu einer Anhebung dieser NFC-Grenze in Deutschland:
Kartenzahler müssten damit seltener ihre PIN bei Einkäufen am Terminal eingehen. So könnte das Infektionsrisiko mit dem Coronavirus zumindest etwas reduziert werden. Das ist auch das Ziel des niederländischen Bankenverbands.
Aktuell ist das kontaktlose Bezahlen bei Mastercard ohne PIN-Eingabe bis 25 Euro möglich. Visa und Amex haben die Grenze in Deutschland bereits vor einigen Jahren auf 50 Euro angehoben.
Bargeld-Nachfrage steigt
Die Deutschen benötigen aktuell mehr Bargeld, so die Deutsche Bundesbank. Demnach haben die Bundesbürger am 17. März 2020 rund 700 Millionen Euro mehr abgehoben als im Durschnitt. Sonst zahlen sie pro Tag zwischen 1,5 und 3 Milliarden Euro ein und aus. Vermutlich brauchen Sie das Geld für die vermehrten Einkäufe und das Bunkern zu Hause.
Laut Bundesbank-Bargeldvorstand Johannes Beermann sollten nicht Deutschen bargeldlos Bezahlen. Die Zentralbank sei bei den Zahlungswegen neutral. Ganz anders Bitkom: Der IT-Branchenverband ist für die flächendeckende Einführung des kontaktlosen Bezahlens – zur Not durch Gesetze.
Apple-Kreditkarte: zinsfrei im März
Apple und Goldman Sachs geben sich aufgrund des Coronavirus spendabel: Inhaber einer Apple Card können ihre Rechnung aus dem März ohne Zinsen im April begleichen. Beide Unternehmen wollen damit auf mögliche Geldsorgen der US-Kunden reagieren.
Außerdem spendete Apple 15 Millionen Euro für die Bekämpfung des Coronavirus. Zudem verdoppelt der US-Konzern Spenden der eigenen Mitarbeiter.
Coronavirus-Update vom 16.03.2020
Weitere Experten & Händler raten zur Kartenzahlung
Mark Witschi, einer der führenden Schweizer Seuchenschützer warnt, dass Viren wohl bis zu 17 Tage auf Banknoten überleben können. Demnach sollten Geldscheine aus Coronavirus-Regionen in Quarantäne. "Viren auf Banknoten können eine Gefahr darstellen, wenn man sich nach dem Anfassen nicht die Hände wäscht und ins Gesicht greift", so der Leiter der Sektion Impfempfehlung und Bekämpfungsmaßnahmen im Berner Bundesamt für Gesundheit gegenüber der "WirtschaftsWoche".
Nach Kaufland, haben inzwischen auch Real, Aldi Süd und andere Händler sowie McDonalds zur bargeldlosen Zahlung aufgerufen. Eine Ansteckung über Geld mag vielleicht ungewöhnlich sein, aber unmöglich wohl auch nicht.
Mobilität & Home Office
ÖPNV-Betriebe in vielen deutschen Städten reagieren auf das Coronavirus. Fahrgäste dürfen zum Beispiel meist nicht mehr vorm beim Busfahrer einsteigen. Dieser verkauft in der Regel auch keine Tickets mehr. Dafür gibt es in der Regel Automaten oder Apps, wo auch Kreditkarten zum Einsatz kommen können. Außerdem werden Busse und Straßenbahnen inzwischen öfter gereinigt und desinfiziert.
Aber auch Fahrdienste weiten ihre Vorsichtsmaßnahmen an. Clevershuttle reagiert wie folgt:
- Fahrgäste sollen hinten einsteigen und auf der Rückbank Platz nehmen
- Fahrgäste sollen auf Bargeld verzichten und stattdessen Online-Zahlungsmittel wie Kreditkarten, Guthaben oder PayPal nutzen
- Erkältete Personen werden nicht befördert
Viele Arbeitnehmer arbeiten aktuell oder demnächst im Homeoffice. 75,4 Prozent der Befragten würden dies gern tun, so eine Studie des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW). Aber nur für 54,3 Prozent der Teilnehmer ist es auch technisch umsetzbar.
Impfstoff-Entwicklung schreitet voran
CureVac will möglichen Impfstoff gegen das Coronavirus weltweit vertreiben. Das Tübinger Unternehmen um den Haupteigentümer (80 Prozent) Dietmar Hopp hat damit wohl ein finanziell lukratives Angebot von Donald Trump ausgeschlagen. Demnach sollte CureVac den Impfstoff ausschließlich für den US-Markt produzieren.
Aber auch andere Firmen arbeiten an einem Coronavirus-Impfstoff, wie BioNTech. Die Mainzer Biotechfirma meldete (am 16.03.2020) dabei "rapide Fortschritte". Die klinischen Studien sollen Ende April beginnen. BioNTech kooperiert dafür auch mit chinesischen Firmen.
Reisen und Events
Der weltweite Flugverkehr bricht ein, so Statista. Demnach ist der Anteil der Abflüge aus China, Hongkong und Südkorea bereits stark gesunken. Italien und Deutschland folgen diesem Trend nun, wie die folgende Grafik zeigt:
American Express bietet seine Kunden um Geduld. Denn aktuell erreichen den Kreditkarten-Riesen aus den USA viele Reise-Anfragen. Amex Travel-Nutzer sollen bitte später anrufen, wenn sie nicht innerhalb von 72 Stunden verreisen.
Nachdem bereits viele Veranstaltungen abgesagt wurden, folgt nun auch der Bankenverband mit dem Deutschen Bankentag. Dieser sollte eigentlich am 22. und 23. April in Berlin mit bis zu 800 Teilnehmern stattfinden. Bereits zuvor hatte die Deutsche Bank ihre Jubiläumsfeier abgeblasen. Sie sollte wiederum am 21. März 2020 mit rund 1.200 Gästen in Berlin stattfinden.
Coronavirus-News vom 14.03.2020
Bezahlen: kontaktlos statt bar
In vielen Ländern sowie Läden werden Verbraucher
Bei Kaufland hängen zum Beispiel Schilder an den Kassen mit der folgenden Aufschrift:
"Bitte bezahlen Sie möglichst mit Karte anstatt bar."
In den USA werden Dollar-Scheine seit dem 21. Februar 2020 für
In China wird benutztes Bargeld desinfiziert, versiegelt und kommt ebenso wie in den USA in Quarantäne –
In Südkorea werden Banknoten seit Ende Februar 2020 stattdessen auf 150 Grad Celsius erhitzt. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus gebremst werden. Damit soll der Virus abgetötet werden.
Die Deutsche Bundesbank hat
"Es gibt keinerlei Belege dafür, dass das Coronavirus durch Banknoten oder Münzen übertragen wurde."
Finanz-Branche: Gold-Hoch, Dax-Tief
Die Finanz-Märkte reagieren wie zu erwarten war
Einer der wenigen Gewinner war der Goldpreis. Das Edelmetall wird in Krisenzeiten
Banken: Home-Office gegen Ansteckung
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die meisten ihrer Mitarbeiter
Die Deutsche Bank hatte
Bildquellen:
Consors Finanz Mastercard: bezahlen.de
Kreditkarten und Bargeld: pixabay.com - kreatikar
Apple Card: Apple/Goldman Sachs
Börse Finanzkrise Coronavirus: pixabay.com | geralt
kontaktlos bezahlen per NFC: pixabay.com - kalhh
Dollar-Schein: Scottnodine | Dreamstime.com
Globus Gold: Robert F. Balazik | Dreamstime.com
Deutsche Bank: db.com