Bank des Monats Juni: Tomorrow

News vom 18.06.2020

Tomorrow: Öko & Instagram-affin

tomorrow-logo

Tomorrow gibt es erst seit Ende 2018. Seit Anfang Juni 2020 hat es aber schon wieder ein neues Design (siehe Tweet). Das Hamburger Öko-Fintech ist eigentlich gar keine richtige Bank. Denn es greift nur auf die Banklizenz der Solarisbank zurück – ähnlich wie Penta und Kontist.

Tomorrow bietet grundsätzlich ein Konto und eine Visa-Debitkarte (beides kostenlos) an, durch die in Umweltschutz-Projekte investiert wird. Zur Einordnung ist es damit eine Art Mischung aus dem mobilen Vorreiter N26 und stationären Ökobanken wie die GLS Bank, die UmweltBank oder die Triodos Bank. Tomorrow setzt jedoch rein auf die eigene App. Denn es gibt nicht einmal eine Login-Funktion für den Browser.

Das USP von Tomorrow

Das Motto von Tomorrow lautet passend zum eigenen Namen: "Mobile Banking für ein besseres Morgen". Die Gründer Inas Nureldin, Michael Schweikart und Jakob Berndt sind auch gleichzeitig die Geschäftsführer. Das Fintech zeichnet sich vor allem durch seinen Nachhaltigkeits-Gedanken aus. Zahlt ein Tomorrow-Kunde mit seiner Visa-Debitkarte, gehen dabei wie üblich 0,2 Prozent an den Händler. Davon investiert das Finanz-Startup 0,13 Prozent in Klimaschutz-Projekte. Das klingt erst einmal nicht viel. 

Mitte Juni 2020 lagen fast 53 Millionen Euro von etwas mehr als 32.000 Nutzer*innen bei Tomorrow. Das Fintech hat 9,8 Millionen Euro in nachhaltige Projekte investiert und somit 43 Millionen m² Regenwald sowie 7,25 Millionen Bäume geschützt.

Fakten und Zahlen

Tomorrow ist quasi bei allen großen sozialen Netzwerken – mehr oder weniger – aktiv. Allein bei Instagram hat das Hamburger Startup 13.500 Abonnenten – immerhin 14.000 mehr (!) als die ING. Dabei ist das Fintech bei den anderen Plattformen nicht ganz so stark vertreten. Denn bei Facebook kommt es nur auf 4.751 Abos, bei Twitter auf 2.531 Follower und bei YouTube sogar nur auf 1.342 Aufrufe. Immerhin hat Tomorrow bei LinkedIn 5.354 Follower.

202006-bankdesmonats-tomorrow

Neukunden müssen die App "Tomorrow Mobile Banking" herunterladen, sich darüber registrieren und anschließend per VideoIdent legitimieren. Google Pay steht Nutzern bereits zur Verfügung – im Gegensatz zu Apple Pay, welches 2020 noch folgen soll. Bekannt wurde Tomorrow unter anderem durch die eigene Werbekampagne "Bankraub for Good" zum Weltspartag 2019:

Besonderheiten

Wie N26 will (und muss) sich Tomorrow auch in Zukunft weiterentwickeln. Denn einige moderne Banking-Funktionen fehlen dem Fintech noch, wie eben Apple Pay, ein Kontowechsel-Service, Gemeinschaftskonten, das Anfordern von Geld usw. Darüber klärt das Startup relativ transparent im sogenannten "Maschinenraum" auf. Konkretere Zeitangaben wären aber noch besser.

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Bildquellen:

Tomorrow-Logo: tomorrow.one

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