Amazon One soll Bezahlen revolutionieren

News vom 29.01.2022

Kontaktlose Zahlung per Handflächen-Scan

Handflaeche für Amazon One

Verbraucher wollen meist hygienisch, schnell und einfach bezahlen. Das ist auch der Grund, warum Kreditkarten wie die Deutschland-Kreditkarte Classic oder die Gebührenfrei Mastercard Gold so beliebt sind. Besonders das kontaktlose Bezahlen boomt dabei. 

Doch die Welt des Bezahlens könnte sich auch in Deutschland bald noch einmal grundsätzlich ändern. Ein Blick in die USA macht das deutlich. Denn hier ist Amazon mit einer ganz neuen Zahlungstechnik erfolgreich gestartet. Der Konzern lässt Kunden per biometrischem und kontaktlosem Handflächen-Scan bezahlen.

Amazon One: Biometrie-Test in Läden

Hand aus Sand mit Geld

Berichtet wurde über Amazon One schon öfter. Mittlerweile wird aber immer klarer, dass es nicht nur bei einem Test bleiben wird. Amazon wird das Bezahlen per Handflächen-Scan wohl bald größer ausrollen, auch auf andere Händler.

Die Idee dahinter ist simpel. Denn Amazon testet in eigenen Filialen in Seattle schon länger das Einkaufserlebnis der Zukunft, um dieses dann weltweit zu verbreiten. Die Innovationen sollen dabei gegen Gebühr auch anderen Händlern zur Verfügung gestellt werden, was die Entwicklung für Amazon so interessant macht. Kreditkarten bleiben vorerst aber noch ein wichtiger Bestandteil. Denn die Karten von Visa, Mastercard und American Express müssen dafür hinterlegt werden. 

Einfacher Scan der Handfläche reicht

Bei Amazon One gehört zur Innovation besonders die Art des Bezahlens. Statt jeweils im Portemonnaie herumzukramen oder die Kreditkarte zu zücken, können Verbraucher ganz einfach mit der eigenen Hand bezahlen. Dafür ist einzig eine einmalige Registrierung von einer oder auch beiden Handflächen in der Filiale notwendig. Der Scan wird dann mit einer beliebigen Kreditkarte verknüpft, von der die Zahlungen abgehen sollen.

Verbraucher können zudem wählen, ob sie eine Verknüpfung mit einem existierenden Amazon-Account wünschen oder lieber nur eine Telefonnummer als Verifizierung hinterlegen möchten. Bei jedem weiteren Einkauf reicht es dann, die Handfläche kurz zu scannen und die Zahlung wird automatisch von der hinterlegten Kreditkarte abgebucht.

Neue Zahlungsart nur der erste Schritt

Doch Amazon wäre nicht einer der wertvollsten Konzerne der Welt, wenn die Firma nicht noch weiterdenken würde. Der Internethändler möchte die Welt des Bezahlens gleich grundlegend verändern. Funktionieren soll das auch durch ein noch moderneres Kassensystem.

In den Filialen in Seattle gibt es keine klassischen Kassen mehr, stattdessen wird die Handfläche oder ein QR-Code gescannt. Waren aus dem Einkaufskorb packen? Nicht notwendig, denn Kamers erfassen schnell und einfach, was man eingepackt hat. Damit entfällt der gesamte komplexe Prozess, der ein Einkaufserlebnis meist deutlich weniger attraktiv macht. 

New Yorker Outlet von Starbucks und Amazon One

Starbucks-Becher

Seit November 2021 gibt es auch ein neues Outlet von Starbucks und Amazon in New York City – ganz ohne echte Kasse. Kunden können sich Speisen oder Getränke vorab per Starbucks-App bestellen.

Sie können den Markt und den Lounge-Bereich aber auch dank Amazon One betreten. Dafür müssen sie jeweils am Eingang ihre Handfläche scannen. Kunden steht dafür ebenso ihre Kreditkarte zur Verfügung.

Kritik an Amazon One

Es gibt allerdings auch Kritik an Amazon One. Bereits im August 2021 hatten drei US-Senatoren bei Amazon-CEO Andy Jassy angefragt, was genau sein Unternehmen mit den Kunden-Daten macht.

Im Herbst 2021 haben dann hunderte Künstler und Aktivisten aus den USA gegen Amazon One in Konzertsälen protestiert. Die Unterzeichner des offenen Briefes fürchten, dass der Online-Marktplatz die biometrischen Daten an Regierungsbehörden geben oder Kriminelle sie stehlen könnten.

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Bildquellen:

Handfläche: pixabay.com |wal_172619; bezahlen.de

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