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Lohnt sich das Sparen eigentlich noch?

Die Zinsen sind nach wie vor niedrig und können nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen. Wer etwa 10.000 € auf einem Festgeldkonto anlegt, kann nach einem Jahr gerade einmal mit rund hundert Euro Zinsen rechnen. Viele meinen daher, dass sich Sparen nicht mehr lohnen würde. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, vor allem in Hinsicht auf die private Altersvorsorge.

Viele im arbeitsfähigen Alter werden irgendwann feststellen müssen, dass die staatliche Rente nicht zum Leben ausreicht. Bereits heute gibt es viele, die aufgrund nicht ausreichender Berufsjahre oder Zeiten der Selbständigkeit nicht genug in die Rentenkasse eingezahlt haben und im Rentenalter noch arbeiten beziehungsweise „aufstocken“ müssen.

Sparen lohnt sich aber auch aus anderen Gründen. Es kann immer etwas kaputt gehen. Wenn eine Auto- oder Waschmaschinenreparatur ansteht, sollte eigentlich immer noch eine Reserve vorhanden sein, um diese bezahlen zu können.

Hat das Sparbuch ausgedient?

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Festverzinsliche Anlagen bringen derzeit kaum Zinsen. Das Sparbuch liefert aktuell gar keine Zinsen. Auf Tages- und Festgeld werden nur minimale Erträge gutgeschrieben. Das Sparbuch gilt daher aktuell zurecht nicht als favorisierte Anlageform. Festverzinsliche Anlagen wie Tagesgeld oder Festgeld haben ein paar Vorteile gegenüber anderen Anlageformen, die nicht unterschätzt werden sollten. Vor allem sind sie in erster Linie sicher.

Staatliche Einlagensicherung

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Wer Geld auf einem Tages- oder Festgeldkonto anlegt, geht kein Risiko ein. Er bekommt das Geld in jedem Fall wieder in voller Höhe ausgezahlt. Auch wenn die Zinsen derzeit mickrig sind, ist es immer noch besser die wenigen Zinsen mitzunehmen, als gar keine. Über den staatlich garantierte Einlagensicherung sind die Guthaben bis zu 100.000 Euro pro Person und bis zu 200.000 Euro bei Gemeinschaftskonten abgesichert.

Viele Banken hierzulande sind zusätzlich einem Bankensicherunsgfonds angeschlossen, der auch noch höhere Einlagen sichert. Wer sein Geld in Aktien oder noch spekulativere Anlageformen investiert, hat in der Regel keinen Schutz. Die staatliche Einlagensicherung gilt übrigens für alle EU-Länder. So besteht aus dieser Perspektive auch die Möglichkeit, Geld auf festverzinslichen Tages- oder Festgeldkonten im europäischen Ausland anzulegen und die in anderen Ländern oft etwas höheren Zinsen mitzunehmen.

Wer sich für Festgeldanlagen in der EU interessiert, kann sich zum Beispiel an Anbieter wie Weltsparen oder Savedo wenden. Im Übrigen ist davon auszugehen, dass die Zinsen irgendwann auch wieder steigen werden.

Verfügbarkeit des Geldes

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Das auf einem Tagesgeldkonto angelegte Geld ist jederzeit verfügbar, wenn es gebraucht wird. Bei Festgeldanlagen kann über das Geld zum Ende der Laufzeit verfügt werden. Allerdings kann die Laufzeit beim Festgeld flexibel gestaltet werden. Anlagen sind bereits ab drei oder sechs Monate Laufzeit möglich.

Es wird derzeit empfohlen, wegen der besonders niedrigen Zinsen, keine allzu langen Laufzeiten zu vereinbaren. So kann auf mögliche Zinserhöhungen in der Zukunft besser reagiert werden. Es lohnt sich auch den Markt für Festgeldanlagen zu beobachten. Es kommen immer wieder Angebote auf den Markt, bei denen neuen Kunden ein zeitlich begrenzter Bonus für die Festgeldanlage offeriert wird. Da die Eröffnung eines Festgeldkontos in der Regel mit keinerlei Kosten verbunden ist, kann sich daher ein Wechsel lohnen.

Ein Teil des Geldes in Aktien oder ETFs investieren

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Es spricht überhaupt nichts dagegen, einen Teil des Ersparten in Aktien oder sogenannte Indexfonds (ETFs) zu investieren. Hierzu können sich Anleger einen Online Broker suchen, bei dem Aktienorders und die Depotführung günstig angeboten werden. Wer will, kann sich einfach ein Paypal- oder Skrill Konto einrichten und sein Depotkonto damit auffüllen, um anschließend zu traden.

Auch wenn es derzeit an den Börsen etwas turbulenter zugeht als in den vergangenen Jahren – Aktien haben sich als Investment bewährt und auf lange Sicht höhere Erträge gebracht als festverzinsliche Anlagen. Viele Aktiengesellschaften schütten aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage außerdem Dividenden aus, die zu einer möglichen Wertsteigerung der Papiere noch hinzu kommen. Allerdings sollten Aktienanleger langfristig denken.

Kurzfristiges Trading mit Aktien bringt meist nichts außer Spesen. Hier sind andere Instrumente etwa CFDs auf Aktien meist besser geeignet.

Interessant sind auch Anlagen in Indexfonds. Die Fonds bilden einen Index wie den Dax oder den Dow Jones ab, in dem sie alle im Aktienindex enthaltenen Aktien kaufen oder verkaufen und gewichten. Anteile sind bereits für kleines Geld zu haben und bieten eine gute Risikomischung. Allerdings müssen die Laufzeiten beachtet werden. Ein vorzeitiger Verkauf der Anteile ist meist nicht besonders profitabel.

Bildquellen:

Sparschwein: Tomasz Tulik | Dreamstime Stock Photos
Einlagensicherungsfonds: Alexander Kharchenko | Dreamstime.com
Münzstapel und Wecker: Anutr Yossundara | Dreamstime
Skrill-Logo: paysafe.com

 
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