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Zielformulierung, geldpolitische

Unter der geldpolitischen Zielformulierung versteht man die Ausrichtung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und der angebundenen Nationalen Zentralbanken (NZB) zur Erreichung der meist gesetzlich vorgeschriebenen Ziele. Hauptziel im Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) ist dabei die Gewährleistung der Preisstabilität (Preisniveaustabilität = weder Inflation noch Deflation).

Weiterhin konzentriert sich die geldpolitische Zielformulierung darauf, die allgemeine Wirtschaftspolitik in der Gemeinschaft zu unterstützen und damit wesentlich zu den im Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG-Vertrag) genannten Zielen der EG beizutragen. Diese Ziele sind dabei wie folgt festgelegt:

- harmonische, ausgewogene und nachhaltige Entwicklung des Wirtschaftslebens
- hohes Beschäftigungsniveau
- hohes Maß an sozialem Schutz
- Gleichstellung von Männern und Frauen
- beständiges, nichtinflationäres Wachstum
- hoher Grad von Wettbewerbsfähigkeit
- Konvergenz der Wirtschaftsleistungen
- hohes Maß an Umweltschutz
- Verbesserung der Umweltqualität
- Hebung der Lebenshaltung und der Lebensqualität
- wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt
- Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten

Es ist von großer Bedeutung, die Stabilität des Finanzsystems und das reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme zu fördern und zu gewährleisten. Diese geldpolitische Zielformulierung strebt das ESZB mit Hilfe diverser geldpolitischer Instrumente an, die von den Nationalen Zentralbanken durchgeführt und umgesetzt werden. Die Maßnahmen umfassen vor Allem die geldpolitischen Instrumente

-> Offenmarktgeschäft
-> Ständige Fazilitäten
-> Mindestreserven

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