Widerstandslinie

Der Begriff „Widerstandslinie“ (engl.: Resistance Line) kommt aus dem Bereich der Aktienanalyse – speziell der technischen Analyse (Chartanalyse). Es bezeichnet eine vorläufige schwer zu überwindende Kursobergrenze eines Wertpapieres.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Widerstandslinie ist geprägt durch eine Zone verstärkten Angebots (Verkaufsdruck), d.h. nähert sich der Kurs eines Wertpapieres dieser Obergrenze, sind in der Regel zahlreiche Anleger bereit, ihre Anteile zu verkaufen.

Der Grund für einen derartigen enormen Verkaufsdruck ist vor Allem jener, dass die Anleger im Allgemeinen nicht daran glauben, dass die Widerstandslinie überschritten wird, d.h. der Kurs noch weiter steigt. Gleichzeitig möchte man aber auch nicht unterhalb der bisher am Markt erzielten Höchstkursen verkaufen. Im Gegensatz dazu halten sich potenzielle Käufer zurück, da sie nicht zu den bisherigen Höchstkursen kaufen wollen. In Folge dessen entsteht der Verkaufsdruck, der den Kurs drückt.

Wird ein Widerstand (Resistance) überwunden, kann er im weiteren Verlauf auch zu einer Unterstützung (Support) werden, d.h. es besteht eine stärkere Nachfrage, wodurch wiederum eine vorläufige Begrenzungslinie nach unten für den weiteren Kursverlauf gegeben ist (Unterstützungslinie).

Die Widerstandslinie bildet gemeinsam mit der Unterstützungslinie einen sogenannten Trendkanal in der Chartanalyse.

 
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