Übernahmerisiko

Übernahmerisiken sind die Gefahren, die dem Käufer eventuell bei der Übernahme des Unternehmens entstehen können. Übernimmt ein Betrieb ein anderes Unternehmen, treten in der Regel zwei Risiken auf, die eine tragende Rolle spielen können.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Fehlende Bilanzkenntnis

Erst wenn der Kauf abgeschlossen ist, wird ersichtlich, wie gut die Unternehmensbilanz wirklich ist. Da der Käufer erst nach dem Kauf die Möglichkeit hat, alle Daten bis ins Detail einzusehen, lassen sich alle Risiken erst später erkennen. Trotz aller Versuche sich abzusichern, erwirbt der Käufer dennoch quasi „die Katze im Sack“.

Mitarbeitermentalität

Gerade bei den Geschäften im gehobenen Bereich ist die Einstellung der einzelnen Mitarbeiter enorm wichtig. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Sektor diese Mitarbeiter tätig sind. Sei es der Bereich der vermögenden Privatkundenbetreuung oder der Bereich der Markt-Aktivitäten. Die Erfahrung hat gezeigt: Sind die Mitarbeiter eines Unternehmens der Übernahme nicht freundlich gesinnt, beginnt bald die Abwanderung zu Unternehmen der Konkurrenz. Und gerade nach einer Übernahme eines Unternehmens ist die Loyalität der Mitarbeiter extrem wichtig, damit der Geschäftsablauf reibungslos weiterlaufen kann.

Um Risiken wie die Abwanderung von Mitarbeitern, Akzeptanzprobleme oder Widerstände der Mitarbeiter zu minimieren, sollte ein Unternehmen, das ein anderes übernehmen möchte, vor Abschluss des Kaufes eine umfangreiche Unternehmensanalyse und eine frühzeitige Informationspolitik durchführen.

Um die Integration für die Mitarbeiter möglichst leicht zu gestalten, sollte man auf Altbewährtes setzen und das Managerteam, das bisher das Unternehmen geführt hat, auch weiterhin in der Führungsposition belassen.

 
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