Überalterung

Unter Überalterung versteht man die Zunahme der Anzahl älterer Menschen mit gleichzeitiger Abnahme der Zahl der jungen Menschen innerhalb einer Bevölkerung.

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Sachbezugskarte
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Beginn der Überalterung war schon in den 60er Jahren, als moderne Verhütungsmittel immer effizienter wurden. Die Zeit des so genannten "Pillenknicks" begann. Eine weitere Ursache der Überalterung der Gesellschaft ist die bewusste Familienplanung und auch die berufliche Gleichstellung von Mann und Frau. Aber auch Zukunftsängste spielen bei der Planung von Familien eine tragende Rolle. Lohnkürzungen und drohende Arbeitslosigkeit veranlassen viele junge Paare, sich gegen eine Familie zu entscheiden.

Das Alter der Bevölkerung ist in einer Alterspyramide aufgegliedert. In dieser Pyramide sind alle Altersgruppen aufgegliedert, vom Baby bis zum alten Menschen. Vor einigen Jahren war das Verhältnis junger zu alter Menschen ausgewogen. In den letzten Jahrzehnten wurde aber durch immer weiter sinkende Geburtenraten die Alterspyramide verschoben, die Zahl der alten und älteren Menschen nimmt immer weiter zu, während dessen die Zahl der jungen Menschen immer mehr abnimmt. Diese Überalterung der Gesellschaft hat auch finanzielle Auswirkungen. War noch in den 80ger Jahren das Rentensystem ausgeglichen und die Rente für die Pensionäre gesichert, droht das System heute zu kippen. Rentenkürzungen sind der Fall.

Die Überalterung der Gesellschaft wird in der Regel als ein finanzielles Thema eingeordnet. Um passende Lösungsansätze zu finden, bedarf es der Zusammenarbeit der Politik und der Wirtschaft. Durch die Schaffung von weiteren Kindertagesstätten und der Erhöhung des Kindergeldes soll es jungen Paaren wieder schmackhaft gemacht werden, Kinder zu zeugen und somit der Überalterung entgegen zu wirken.

 
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