Terminspekulant

Der Terminspekulant kommt hauptsächlich an den Börsen für Devisen vor. Hier stellt er einen Teilnehmer des Marktes dar, der per Termin Devisen verkauft oder erwirbt. Dabei geht er davon aus, dass der Kassakurs der jeweiligen Währung zum Zeitpunkt der Fälligkeit, also des Termins, niedriger bzw. höher sein wird als der vertraglich festgelegte Terminpreis.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Vorteil dieser Spekulation liegt vor allem darin, dass der Spekulant selbst ohne den Einsatz finanzieller Mittel arbeiten kann. Es werden nur Kosten und Sicherheitsleistungen, die auch als Unterlegung bezeichnet werden, fällig. Das Erfüllungsgeschäft aus dem Terminabschluss und das dazugehörige Kassageschäft bei der Terminfälligkeit gleichen sich dabei bis auf die tatsächlich realisierte Gewinn- oder Verlustdifferenz aus. Die Kasse für Transaktionen, die der Spekulant bereit halten muss, wird also nur dann belastet, wenn ein allfälliger Verlust auftritt. Dadurch wiederum ist das Potenzial, welches die Terminspekulation aufweist, deutlich höher als das der Kassa Spekulation.

Insofern kann man also als Terminspekulant nahezu ohne eigene finanzielle Mittel und ohne hohes Risiko arbeiten. Ein eigener Einsatz ist also nicht unbedingt nötig.

Dennoch sollte diese Tätigkeit nur jemand ausführen, der auch entsprechende Erfahrungen auf den betreffenden Märkten hat, denn andernfalls kann man auch hierbei starke Verluste erleiden, da diese Erfahrungen unabdingbar sind.

 
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