Taler

Der Taler stellte ursprünglich eine Silbermünze dar und fand seine Blüte ab 1500. Das Sprichwort „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wert“ kennt wohl ein Jeder. Dabei wird auch besonders schnell klar, dass man hier von einer Art Währung spricht.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Damals wurde er im nordwestlichen Böhmen geprägt, genauer gesagt in St. Joachimsthal. Dies entspricht dem heutigen Jáchymov. Von dort aus verbreitete sich die Silbermünze immer weiter.

1524 begann dann die deutsche Münzordnung, die die Silbermünze aufgrund ihrer bereits sehr weiten Verbreitung als Reichstaler einführte. Dieser war demzufolge dann offizielles Zahlungsmittel über drei Jahrhunderte hinweg. Erst 1871 wurde der Taler durch die Mark abgelöst. Diese Ablösung erfolgte in allen deutschen Ländern gleichermaßen.

Die Mark, die neu eingeführt wurde, entsprach zu diesem Zeitpunkt etwa einem Drittel eines Reichstalers. Sie wurde nochmals unterteilt in Pfennig, wobei eine Mark aus 100 Pfennig bestand.

Werden Taler, Mark oder Pfennig als Währungsbezeichnung gewählt, so gibt es hier grundsätzlich keinen Plural. Alle drei Währungen sind nur im Singular zu gebrauchen.

Die Mark selbst unterteilte sich dann später nochmals weiter. Erst kam die Reichsmark auf, nach dem Zweiten Weltkrieg hingegen, als Deutschland geteilt wurde, unterschied man in Ost-Mark und D-Mark. Erstere Variante galt für die ehemalige DDR als einziges Zahlungsmittel, letztere für die BRD.

 
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