Tageshändler

Der Tageshändler (engl.: Day Trader) ist ein Börsenhändler, der Wertpapiere, Derivate oder Währungen aktiv und üblicherweise innerhalb eines Tages unter Ausnutzung von Tagesschwankungen handelt, d.h. kauft und verkauft. Seine Aktivität nennt man demnach auch Day Trading (Daytrading) bzw. Intraday-Trading.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Da ein Tageshändler in der Regel versucht, von den kurzfristigen Schwankungen der Finanztitel, die innerhalb eines Tages auftreten, zu profitieren, zahlt er in die Kategorie der Spekulanten. Die Titel werden dafür kurzfristig gekauft und wieder verkauft. Zwar bestehen erhöhte Gewinnchance für den Tageshändler, doch auch der Totalverlust kann sehr schnell eintreten.

Zu den beliebten Märkten, an denen Tageshändler aktiv sind, gehören beispielsweise:
•    Foreign Exchange (Forex)
•    elektronische Handelsplätze
•    Rohstoffmärkte
•    Rentenmarkt

Als Tageshändler muss man sich den folgenden Risikofaktoren besonders bewusst sein:

1. Verlustrisiko
Beim Daytrading besteht die Möglichkeit, einen Totalverlust zu erleiden, da die Schwankungen innerhalb eines Tages oftmals sehr ausschlagend sind. Die Kursentwicklungen der gehandelten Titel können unerwartete Trends annehmen, sodass man am Tagesende gezwungen ist, ihn unter Wert verkaufen zu müssen, um weitere Risiken (auch Over-Night-Risks genannt) zu vermeiden.

2. Konkurrenz
Tageshändler gibt es viele auf dem Markt, sodass es zahlreiche professionelle und finanzstarke Konkurrenten gibt. Kenntnisse im Handel mit Finanztiteln sind daher unumgänglich.

3. Kosten
Da ein Tageshändler innerhalb kürzester Zeit viele Bewegungen in seinem Depot veranlasst, kommen auf ihn erhöhte Kosten wie Provisionen etc. zu, die mit dem Handel der Papiere mindestens kompensiert werden sollten.

 
  • WhatsApp