Swap-Karussell

Zwischen Banken und Zentralbank finden unsolide Geschäfte statt, die als Swap-Karussell bezeichnet werden. Diese Geschäfte laufen stets nach demselben Muster ab.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Zuerst kaufen die Banken Kurs gesicherte Termindevisen zu einem besonders günstigem Preis ein. Der Kauf erfolgt bei der Zentralbank. Anschließend verkaufen die Banken die so erworbenen Kontrakte in das Ausland. Dabei wird ein oftmals beträchtlicher Gewinn erzielt. Der Gewinn entsteht aus der Differenz des Swapsatzes des freien Marktes und dem günstigeren Satz, den die Zentralbank angeboten hatte. Der Erlös aus diesen Verkäufen wird von den Banken sofort wieder eingesetzt, um erneut Kurs gesicherte Termindevisen von ihrer Zentralbank zu erwerben. Anschließend werden sie wieder gewinnbringend verkauft. Der Erlös aus dem erneuten Verkauf wird wieder zum Erwerb von kursgesicherten Termindevisen eingesetzt, um den Karussell artigen Ablauf fortzusetzen.

Durch das sogenannte Swap-Karussell wird der Swappolitik der Zentralbank absolut entgegen gewirkt, denn durch die Swappolitik sollen die Banken zum Engagement auf dem Terminmarkt animiert werden. Das Swap-Karussell ist eine Kette ohne Ende. Da immer wieder Gewinne abfallen, investieren die Banken immer wieder in die Kurs gesicherten Termindevisen der Zentralbank. Es werden sich immer Abnehmer (Käufer aus dem Ausland) finden, die bereit sind, diese Devisen zu einem für sie guten Preis zu erwerben.

 
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