Staatsfonds
Staatsfonds sind nichts Anderes als ein Topf, in dem mehrere Summen an Geldern stecken. Diese sind, wie der Name schon sagt, Eigentum des Staates.
In solchen Staatsfonds werden meist überschüssige Gewinne zum Beispiel aus Rohstoffverkäufen angespart, um unter Anderem bei drohenden finanziellen Verlusten, ein entsprechendes Polster zu haben. Auch wird die Wirtschaft durch solche Staatsfonds geschützt, da es zu einer schwerwiegenden Inflation führen könnte, wenn sehr hohe Einnahmen in die Wirtschaft fließen würden.
Viele Länder sparen in ihren Staatsfonds Unmengen an Geld an, um sich später erfolgreich als Aktionäre in industriellen Firmen einzukaufen. Bereits 1974 stieg Kuwait als Großaktionär in die Automobilindustrie von Daimler ein. Auch Russland hat diese Möglichkeiten entdeckt und hat ein Auge auf die Energieversorgungen geworfen. Russland beliefert Deutschland mit Gas und deckt mittlerweile über ein Drittel des deutschen Gasbedarfs, was zur Folge hat, das Deutschland abhängig davon ist, da die Abnahmemenge ständig steigt. Auch China bereitet mittlerweile Probleme, da dort die Entwicklung und die Produktion von technischen Produkten um 50% günstiger sind, als hierzulande, wodurch in Deutschland Arbeitsplätze verloren gehen.
Staatsfonds sind ein mächtiges Werkzeug, um in der internationalen Wirtschaft zu bestehen und erfolgreich zu sein. Ob es sich da um politische Hintergründe handelt oder die um die Steigerung der Rendite, ist für Außenstehende nicht immer zu überblicken.