Spesenreiterei

Unter dem Begriff „Spesenreiterei“ versteht man ein Verhalten eines Brokers, das unnötige Kosten für seinen Kunden mit sich bringt.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Broker handelt sowohl übermäßig als auch unnötig, so dass seinem Kunden unnötige Kosten entstehen. Dabei ignoriert er die Interessen seines Kunden, profitiert aber gleichzeitig von den zusätzlichen Provisionsgeldern.

Der englische Ausdruck für die Spesenreiterei lautet „churning“. Dies bedeutet wörtlich übersetzt „buttern“. Unter diesem Ausdruck wird das Umschichten eines Depots im Übermaß durch einen Vermögensverwalter verstanden. Das Ziel dieser Aktionen ist es, sich die möglichst hohen Gebühren, die zu Lasten des Anlegers gehen, einzuverleiben.

Immer wieder hört und liest man den Begriff „Churning“ im Zusammenhang mit kriminellen Machenschaften, die am Kapitalmarkt vorgenommen werden. Wie schon oben erwähnt, werden überhöhte Verwaltungs- bzw. überhöhte Gebühren für Transaktionen fällig, die durch ein häufiges Umschichten in Kundendepots entstehen. Ähnlich wie bei der Butterherstellung, bei der alles immer und immer wieder kräftig umgeschlagen werden muss, bis aus dem Rahm letztendlich die Butter entsteht, wird auch bei der Depot-Umschichtung vorgegangen. Nur entsteht hier keine Butter, sondern es wird der Kleinanleger um sein sauer verdientes Geld geprellt.

 
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