Sparquote

Die Sparquote bezeichnet die Relation zwischen Einkommen und Sparen. Es gibt auch eine marginale Sparquote, die die Relation zwischen zusätzlichem Einkommen und zusätzlichem Sparen darstellt. Berechnet man beide Quoten, so ist die Summe der beiden gleich 1.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Im Jahr 2015 lag die durchschnittliche Sparquote der einzelnen Haushalte bei 9,7 Prozent. Demnach legen die bundesdeutschen Haushalte pro 100 Euro 9,70 Euro zurück.

Die Sparquote hat eine eigene Charakteristik. In Krisenzeiten steigt sie rapide an. Dann ist die Rede vom sogenannten "Angstsparen". In Boomzeiten oder Zeiten, in denen durchweg positive Zukunftserwartungen vorherrschen, sinkt die Sparquote.

Die Sparquote ist eine Kennziffer, die fast ausschließlich auf private Haushalte angewandt wird. Sind bestimmte Voraussetzungen wie Preisstabilität, gleich bleibende Steuerbelastung oder eine wertbeständige Vermögenslage gegeben, wird definitiv weniger verbraucht und mehr gespart. Damit steigt auch der Grenzhang zum Sparen auf jeden Fall an.

Sparquote in Deutschland

In Deutschland ist die Sparquote verglichen mit anderen Ländern vergleichsweise hoch. Bis zum Jahr 1998 lag die Sparquote immer bei mindestens zehn Prozent, genauso zwischen 2003 und 2010. Die Fluktuation der Sparquote ist in Deutschland allerdings ebenfalls vergleichsweise niedrig.

 
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