Sparheft

Was in Deutschland das Sparbuch ist und war, ist in der Schweiz eben ein Sparheft, d.h. eine Urkunde, in der alle Umsätze bezüglich des Sparkontos des Anlegers eingetragen und vermerkt sind.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Das Sparheft aus der Schweiz ist aber eine sehr veraltete Form des Sparens. Seit dem Jahr 2000 sind immer mehr Banken davon überzeugt, dass es das Sparheft eigentlich gar nicht bräuchte, denn man könne ja den Kunden anbieten, dass sie dieses angesparte Geld durchaus auch auf ein einfaches Sparkonto ohne eine solche Urkunde legen können. Dies bringt einige entscheidende Vorteile mit sich:

-> Der Kunde muss für Transaktionen nicht immer das Büchlein oder das Sparheft mitnehmen, wenn es darum geht, Geld abzuheben, sondern muss künftig nur noch am Schalter seine Identität vorlegen und kann dann schon Geld bekommen.

-> Bei dem Sparheft war es durchaus auch so, dass immer mehr Leute dieses Sparheft verloren haben. Nun alle rechtlichen Schritte einzuleiten, dauert in der Regel mehrere Tage. In der Zwischenzeit könnte das Sparguthaben auf diesem Sparheft schon abgeholt worden sein. Der Verlust des Sparheftes ist also nicht mehr möglich, da der Kunde kein Sparbuch mehr mit sich führen muss.

Alle Geschäfte gehen auch mit dem Sparheft schon so weit, dass es bald sicher kein Sparheft mehr geben würde. Lediglich einige alt eingesessene Kunden werden von ihrem Sparbuch nie ablassen und es immer an die Banken liefern.

 
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