Soros-Spekulation

Der ungarische Multimilliardär Georges Soros, der in den USA seinen Wohnsitz hat, hat durch Käufe und Verkäufe am Devisenmarkt Devisenkurse so beeinflussen können, dass für Soros Gewinne gesichert waren.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Devisenmarkt setzt sich zusammen aus Angebot und aus Nachfrage von ausländischen Zahlungsmitteln. Der Preis, der sich aus diesem Angebot und dieser Nachfrage ergibt, ist der Devisenkurs.

Soros hat es durch seine Spekulationen am internationalen Devisenmarkt also geschafft, den Devisenkurs so zu beeinflussen, dass ihm seine Gewinne sicher waren. Im Jahre 1992 gelang es Soros sogar, eine Abwertung des englischen Pfunds und des italienischen Lire zu erzielen.

Die Abwertung hat zur Folge, dass der Vergleichswert einer Währung – also beispielsweise Gold oder das Sonderziehungsrecht – behördlich neu festgesetzt werden muss und sich weiter nach unten orientieren wird. Liegt der Wechselkurs der Währung entweder langfristig oder auch zukünftig über dem bereits festgelegten Wechselverhältnis, wird diese Abwertung vorgenommen.

Und das erreichte Soros im Jahre 1992 mit dem englischen Pfund und den italienischen Lira. So zu spekulieren, dass sich am internationalen Devisenmarkt die Devisenkurse so ändern, dass es zu Abwertungen kommt, gelang bislang nur Georges Soros. Daher leitet sich der Begriff "Soros-Spekulation" sinnvoller Weise von dem Talent Soros‘ zum Spekulieren und Einfluss nehmen auf andere Währungen ab.

 
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