Schweigegeld

Die Zahlung von Schweigegeld .

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Schweigegeld wird entweder an eine einzelne Person gezahlt oder sogar an einen ganzen Personenkreis. Durch die Zahlung soll der Empfänger davon abgehalten werden, eine Anzeige zu erstatten oder negative Äußerungen beispielsweise über ein Produkt der entsprechenden Firma zu treffen. Auch positive Publicity zu Konkurrenzprodukten kann durch die Zahlung von Schweigegeld verhindert werden.

In vielen Fällen wird Schweigegeld erpresst. Der Zahler des Geldes wird genötigt und unter Druck gesetzt, damit die Zahlung erfolgt. Ihm wird mit der Veröffentlichung brisanter Informationen gedroht, sodass er für sich selbst keine andere Wahl sieht, als die Zahlung des Schweigegeldes vorzunehmen. Wird das Schweigegeld nicht gezahlt, gelangen derartige Informationen blitzschnell an die Öffentlichkeit und die erpresste Person oder deren Ruf wird geschädigt.

Die Zahlung von Schweigegeld ist auch aus der Politik bekannt. So sollten in der Vergangenheit Skandale vertuscht werden, die letztendlich trotz der Zahlung von Schweigegeld an die Öffentlichkeit gelangten.

Die Zahlung des erpressten Betrages ist niemals eine Garantie dafür, dass die betreffenden Informationen tatsächlich nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Meist ist eine Zahlung nur eine Einladung dafür, noch mehr Geld zu erpressen.

 
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