Schutzgeld

Schutzgeld wird meist von Menschen gezahlt, die von kriminellen Organisationen unter Druck gesetzt werden. Es soll sie vor brutalen Übergriffen schützen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Schutzgeld ist die Haupteinnahmequelle des organisierten Verbrechens. Besonders die Mafia und die japanische Yakuza sind für Schutzgelderpressungen und eine äußerst brutale Vorgehensweise bekannt. Vorwiegend kleine Ladenbesitzer oder Inhaber kleinerer Lokale sind Opfer von Schutzgelderpressungen. Sie sind finanziell nicht in der Lage, eine hohe, dauerhafte Belastung zu tragen. Oftmals werden sie durch die Schutzgelderpressung in den finanziellen Ruin getrieben. Erfolgen die Zahlungen nicht, müssen die Betroffenen mit brutalen Überfällen auf ihre Geschäfte rechnen. Meist wird dann die gesamte Ausstattung ruiniert, sodass der Besitzer seinem Geschäft nicht weiter nachgehen kann. In einigen Fällen wird auch mit Gewalt gegen die Inhaber vorgegangen, um zu demonstrieren, dass sie „Schutz“ tatsächlich nötig haben.

Mit einer Schutzgeldzahlung sind derartige Übergriffe zwar momentan zu verhindern, aber auf Dauer bringen die Zahlungen keine Lösung für die betroffenen Personen. Meist ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Forderung erhöht wird und der Inhaber nicht mehr zahlungsfähig ist. Die Polizei ist häufig machtlos. Inzwischen begehen aber nicht nur die großen, kriminellen Organisationen Schutzgelderpressungen. Auch kleinere, kriminelle Banden haben sich die Vorgehensweise längst abgeschaut und „verdienen“ sich dadurch ihr Geld.

 
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