Schuldentragfähigkeit

Die Schuldentragfähigkeit gilt als eine wichtige Kennzahl, um die Liquidität eines Staates zu errechnen. Ist eine Schuldentragfähigkeit nicht gegeben, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Staat noch Kredit von Gläubigern erhält.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Schuldentragfähigkeit kann nach unterschiedlichen Formeln berechnet werden. Eine gängige Möglichkeit zur Berechnung der Schuldentragfähigkeit ist eine Kalkulation aus aktuellem Schuldenstand, dem anzusetzenden Zinssatz für den Schuldendienst sowie den zukünftigen Primärsalden eines Staates.

Schuldentragfähigkeit und Staatsschuldenquote

Der Kennwert der Schuldentragfähigkeit unterscheidet sich stark von dem der Staatsschuldenquote. Letztere gibt zwar generell an, wie hoch die Schulden eines Staates sind, zeigt aber gleichzeitig nicht das Vertrauen der Märkte in den jeweiligen Staat. So ist es durchaus möglich, dass die Staatsschuldenquote hoch, die Schuldentragfähigkeit aber nicht gefährdet ist. So etwa in Deutschland, wo der Schuldenstand zwar vergleichsweise hoch ist, die Zinssätze für die Refinanzierung aber enorm niedrig sind.

Ausgewählte Organisationen, welche die Schuldentragfähigkeit von Staaten errechnen:

  • Weltbank
  • Internationaler Währungsfonds
  • OECD
 
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