Sarbanes-Oxley Act (SOX)

Der „Sarbanes-Oxley Act of 2002“, auch SOX genannt, ist ein US-Bundesgesetz, das sich auf die Verbesserung der Berichterstattung von Unternehmen am Kapitalmarkt konzentriert. Es gilt als Reaktion auf die Bilanzskandale von Enron und Worldcom.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Durch diese Gesetzgebung soll das Vertrauen von Anlegern wiedergewonnen werden. Sämtliche Finanzdaten, die durch Unternehmen veröffentlicht werden, sollen durch den Sarbanes-Oxley Act of 2002 für den Anleger wieder sicher und verlässlich sein. Durch strenge Richtlinien wird dies gewährleistet.

So ist beispielsweise festgelegt, dass die Ordnungsmäßigkeit der Abschlüsse durch CEO (Chief Executive Officer = Geschäftsführer oder Vorstand eines Unternehmens) oder CFO (Chief Financial Officer = kaufmännischer Geschäftsführer) bestätigt werden muss. Außerdem sind die Strafvorschriften wesentlich verschärft worden.

Der Sarbanes-Oxley Act wurde nach seinen Verfassern benannt. Hierbei handelt es sich um

- Paul S. Sarbanes, Vorsitzender des Ausschusses für Wohnungs- und Städtebau und Bankwesen des Senats der Vereinigten Staaten von Amerika und um

- Michael Oxley, Vorsitzender des Ausschusses für Finanzdienstleistungen aus dem Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten von Amerika

Das Gesetz ist für alle in- und ausländischen Unternehmen gültig, deren Wertpapiere entweder in den USA in der Öffentlichkeit angeboten werden, am Handel an US-Börsen teilnehmen oder die Wertpapiere mit Eigenkapitalcharakter besitzen, die außerbörslich in den USA gehandelt werden.

Der Sarbanes-Oxley Act wurde am 30. Juli 2002 von George W. Bush unterzeichnet und somit in Kraft gesetzt. Das Gesetz umfasst 66 Seiten und ist in einzelne Paragraphen (sections) unterteilt.

 
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