Rohstoff-Terminvertrag

Rohstoff-Terminverträge sind Futures-Kontrakte auf Rohstoffe, d.h. als Basiswerte gelten natürliche Ressourcen wie Holz, Gold, Silber, Erdöl etc. Sie werden an der Warenterminbörse gehandelt und demnach in der Regel auch allgemein als Warenterminkontrakte zusammengefasst. Zwei Parteien schließen einen Kontrakt über die zukünftige Lieferung oder Abnahme einer bestimmten Rohstoffmenge zu einem vorher vereinbarten Preis.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Zu unterscheiden sind bei den Rohstoff-Terminverträgen grundsätzlich die folgenden Varianten:

1. Land- und forstwirtschaftliche Produkte
Beispiele:
•    Getreide
•    Ölsaaten
•    Futtermittel
•    Textilstoffe
•    Hölzer
•    Kautschuk
•    Nahrungs- und Genussmittel
•    Fleischwaren
•    tierische Produkte

2. Brenn- und Treibstoffe, elektrischer Strom

3. Edelmetalle, NE-Metalle und andere Rohstoffe


Vor Allem Marktgegenstände mit fortlaufend gleich bleibender Beschaffenheit und zugleich wiederholt starken Marktpreisschwankungen sind sehr gut geeignet als Underlyings (Basiswerte) von Rohstoff-Terminverträgen. Vor einer Aufnahme in den Börsenhandel werde sie entsprechend der vorgegebenen Kriterien der jeweiligen Warenbörse genau identifiziert und typisiert.

Wie bei allen Terminkontrakten hat der Investor auch hier die Chance, die Rohstoffe zu einem günstigeren Preis zu beziehen, als er derzeit am Markt üblich ist. Zugleich besteht aber auch das erhöhte Risiko, dass der Marktpreis der Rohstoffe sinkt, der Kontraktkäufer jedoch den vereinbarten höheren Preis zahlen muss, denn bei einem Future handelt es sich im ein Pflichtgeschäft für beide Kontraktpartner.

 
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