Ritter, weißer

Unter einem weißen Ritter versteht man in der Finanzbranche ein Unternehmen bzw. einen Investor, der einem börsennotierten Unternehmen zur Hilfe kommt, wenn diesem eine feindliche Übernahme droht.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Hilfestellung eines weißen Ritters kann verschiedene Maßnahmen beinhalten:

1. Unterstützung im Kampf gegen das übernehmende Unternehmen

2. Kommunikation und Vermittlung zwischen beiden Parteien
Der weiße Ritter versucht, zwischen der übernehmenden und der Zielgesellschaft eine Einigung zu schaffen.

3. Eigene Übernahme der Zielgesellschaft
Der weiße Ritter bietet ein eigenes Kaufangebot für die Zielgesellschaft. Von Vorteil ist dieses verfahren für das zu übernehmende Unternehmen dann, wenn der weiße Ritter ein besseres Kaufangebot bietet oder das Geschäftsmodell optimaler an das der Zielgesellschaft anpasst. Dadurch wird ein gemeinsamer Marktauftritt problemlos möglich und erscheint vor Allem auch sinnvoll.

Beispiele für weiße Ritter:
•    Übernahmeangebot der Bayer AG (Bayer) an die Aktionäre der Schering AG (Schering) im April 2006
•    Schweizer Unternehmen Novartis im Kampf um Übernahme des deutsch-französischen Pharmakonzerns Aventis
etc.

 
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