Risk Taker

Der Begriff „Risk Taker“ stammt aus der englischen Sprache und kann mit „Risikoträger“ oder „Risikonehmer“ übersetzt werden. Damit meint man also grundsätzlich sämtliche Personen, Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen, die sich eigenständig bereit erklären, ein gewisses Risiko beispielsweise im Zusammenhang mit einer Transaktion, einem Handelsgeschäft oder ähnlichen markt- und finanzwirtschaftlichen Vorgängen zu übernehmen bzw. zu tragen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Risk Taker unterscheiden sich vor Allem hinsichtlich ihrer Risikoprofile und -neigungen. So kann es sein, dass eine Person bereit ist, nur begrenzte Risiken einzugehen (wachstumsorientiert), wohingegen andere wiederum kein Problem damit haben, sich erhöhten Risiken  auszusetzen (spekulativ). Grundsätzlich gilt aber:

Ein erhöhtes Risiko birgt zugleich eine erhöhte Verlustgefahr, wobei vor Allem im Finanzwesen dadurch auch enorme und überdurchschnittliche Erträge möglich sind.

Risk Taker sind unter Anderem auch im Bereich von Verbriefungstransaktionen zu finden. Eine speziell dafür gegründete Zweckgesellschaft (Special Purpse Vehicle, SPV) kauft bzw. übernimmt die Risiken aus Forderungsportefeuilles eines verbriefenden Unternehmens (Bank). Die SPV gilt hierbei als Sicherungsgeber oder eben Risk Taker. Sie übernimmt das Risiko und gewährt der verbriefenden Bank eine Sicherheit, indem diese Gefahren aus deren Bilanz verschwinden. Die Bank ist demnach der Sicherungsnehmer.

 
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