Risiko, begrenztes

Als ein begrenztes Risiko bezeichnet man eine von vornherein festgelegte Gefahrenschwelle, die üblicherweise nicht überschritten wird. Vor Allem im Finanzwesen ist es für die Anleger von großer Bedeutung, das Risikopotenzial ihrer Anlage zu kennen und zu wissen, welche Gefahren sowie Chancen sie mit dieser Kapitalanlage eingehen.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Begrenzte Risiken sind entweder von selbst gegeben oder können seitens des Marktteilnehmers eingegangen bzw. herbeigeführt werden. Beispielsweise findet man im optionsgeschäft in der regel begrenzte Risiken, wenn man unter Anderem …

… einen Long Call (Kauf einer Kaufoption) oder
… Long Put (Kauf einer Verkaufsoption)


eingeht. Hier ist das Verlustrisiko des Teilnehmers, also des Käufers, auf die bei Vertragsabschluss gezahlte Optionsprämie (Preis für die Option) begrenzt. Mehr kann er in der Regel nicht verlieren, denn bewegen sich die Kurse des Basiswertes (Wert, der mit Hilfe der Option ge- oder verkauft werden kann) entgegen der eigentlichen Erwartungen des Optionskäufers, dann ist er zur Ausübung seiner Option nicht verpflichtet und verliert damit ausschließlich seine bereits gezahlte Prämie.

Allerdings spricht man im Finanzbereich auch vom begrenzten Risiko, wenn ein Marktteilnehmer eine Transaktion eingeht, bei der ein volles Verlustrisiko besteht. Er geht die Gefahr ein, sein gesamtes eingesetztes Kapital verlieren zu können. Das Risiko ist also bis zum Totalverlust begrenzt. Seine sonstigen persönlichen Vermögenswerte werden aber nicht angegriffen und er ist auch nicht zum Nachschuss verpflichtet.

 
  • WhatsApp