Renominalisation

Die Renominalisation meint im Allgemeinen eine Nenn- oder Nominalwertveränderung eines Wertpapieres. Hierbei wird der Nennbetrag einer Anleihe oder eines ähnlichen Papieres neu festgesetzt und auf runde Einheiten organisiert, um vorrangig die Handelbarkeit der einzelnen Anteile zu gewährleistenden.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Eine solche Renominalisation kommt vor Allem dann vor, wenn der Nominalwert eines Wertpapieres ursprünglich auf eine fremde Währung lautet und beispielsweise in die nationale Währung umgerechnet wird. Dabei wird der Nennbetrag geändert und die dadurch entstehenden ungeraden Beträge entsprechend so angepasst (gekürzt, gerundet), dass der anschließende Handel mit runden Nominalen (z.B. 100 Euro) erfolgen kann.

Die Vorteile der Renominalisation liegen auf der Hand. Die Anteile können viel leichter an die breite Masse vergeben werden. Die Transparenz über umlaufende Stücke bleibt erhalten und auch der Anleger hat eine bessere Übersicht über seine eigens gehaltenen Papiere. Zudem ist das Währungsrisiko dadurch vermieden worden.

Nachteilig ist, dass es für die Investoren teilweise kostenintensiver sein kann, die Papiere zum renominalisierten Nennwert zu erwerben. Es kann sein, dass der Kurswert nicht entsprechend angepasst ist und somit der Anleger mehr Kapital aufbringen muss als er es beim Erwerb der Papiere zum Nennbetrag in de ausländischen Währung hätte gemusst.

 
  • WhatsApp