Prearranged Trades

Als Prearranged Trades (auch Pre-arranged Trades geschrieben) bezeichnet man eine Methode der Marktmanipulation im Wertpapierhandel, bei der kein tatsächlicher wirtschaftlicher Austausch von Finanzinstrumenten stattfindet, sondern lediglich Täuschungshandlungen mindesten zweier Marktteilnehmer vorliegen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Bei den Prearranged Trades werden zwischen den Handelsteilnehmer bereits vor dem eigentlichen Handel die Orders (Kauf- und Verkaufsaufträge) abgesprochen und ausgehandelt und nach Vereinbarung schließlich an der Börse gegeneinander ausgeführt. Grundsätzlich sind solche Manipulationsmaßnahmen verboten. Eine Ausnahme bilden Geschäfte mit einem Cross Request, d.h. einer vorherigen Ankündigung über die Absicht zur Ausführung eines Prearranged Trade.

Prearranged Trades haben in der Regel Einfluss auf die Börsenpreise und können somit den Markt manipulieren. Sie können nicht nur zwischen zwei Marktteilnehmern, sondern auch durch ein und denselben ausgeführt werden. Das ist beispielsweisemöglich, wenn die entgegengesetzten Orders zwischen verschiedenen Depots eines Handelsteilnehmers ausgeführt werden. Dabei wechseln die Finanzinstrumente tatsächlich also nicht einmal den Besitzer.

 
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