Niedrigzinsphase

Als Niedrigzinsphase beschreibt man eine Entwicklung, die nach der Eurokrise ab 2010 eingetreten ist. Auf Grund einer immer weiteren Abwertung des Geldes, sind auch die Zinsen immer weiter gesunken.

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Die Niedrigzinsphase ist ein Phänomen des 21. Jahrhunderts. Zwar gab es auch zuvor schon Phasen niedriger Zinsen, eine so konstant niedrige Verzinsung gab es allerdings in der modernen Volkswirtschaft noch nie.

Entstehung der Niedrigzinsphase

Zur Niedrigzinsphase ist es gekommen, weil die Europäische Zentralbank genauso wie einige andere Zentralbanken zur Stützung der Volkswirtschaften Geld ins System gepumpt hat. Dies kann über verschiedene Maßnahmen funktionieren, die wichtigste ist der Kauf von Anleihen durch die Zentralbanken auf dem Sekundärmarkt. Auch andere Maßnahmen wie Garantien haben allerdings einen Einfluss auf die Wertentwicklung der Währung und die damit zusammenhängende Verzinsung.

Auswirkungen der Niedrigzinsphase

Wenngleich die Stützung der Konjunktur durch die Zentralbanken eigentlich zu einer hohen Inflation führen sollte, ist diese ausgeblieben. Stattdessen kann es zu einer Niedrigzinsphase, in der Anlagen immer mehr an Wert verlieren. In Deutschland haben sich die Zinsen für normale Anlageklassen immer mehr an null genähert. Einige Banken erheben mittlerweile sogar Negativzinsen. Kredite sind gleichzeitig deutlich günstiger geworden.

 
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